Freitag, 12. Juni 2009

Fußball: Christiano Ronaldo - Teuerster Spieler aller Zeiten

Nun ist es also Dingfest. Der neueste teuerste Fußballspieler der Welt heißt Christiano Ronaldo. Sein jetziger Marktwert liegt bei 93 Millionen Euro. Der geniale Egomane wechselt für diese Summe nach Real Madrid. Ist ein Spieler so viel Wert?

Beurteilt man nur das rein sportliche, dann sicherlich nicht. Ein Verein wie Real Madrid ist aber weit mehr als nur ein Sportverein, sondern ein Unternehmen. Als solches kauft es nicht nur einen Sportler ein, viel mehr wird eine komplette Marke eingekauft und für die eigene Vermarktung genutzt. Somit steigt der Marktwert des Unternehmens und die Umsätze in Form von höheren Kartenpreisen/-verkäufen, Tirkots, Gimmicks, Merchandising Artikeln, etc. Deshalb ist man auch bereit immer mehr Geld zu bezahlen.

Wenn man sich aber mal die Zahl auf der Zunge zergehen läßt, dann wird es echt bitter. In Zeiten der Wirtschaftskrise, steigender Arbeitlosenzahlen, fallender Umsätze und was alles noch aktuell läuft, so viel Geld in die Hand zu nehmen ist schon grotesk. Ich bin auch schon überzeugt, das Kaka viel zu Teuer gekauft wurde, aber das Ronaldo Szenario übertrifft es noch um Welten. Vor allem wenn man bedenkt, das ManU ja noch gemeint hatte, sie würden Real noch nicht mal einen Virus verkaufen. So schnell kann das gehen. Stimmt der gebotene Preis, fällt jede Mauer mal.

Ronaldo dürfte es freuen, wollte er doch schon länger zu den "Königlichen" wechseln. Mit einem Jahresgehalt von Netto 9,5 Millionen Euro, wird der sonnige Aufenthalt noch weiter versüßt. Das sind rund 26.000 Euro pro Tag! Das ganze noch ohne irgendwelche Werbeeinnahmen, die er ja auch noch hat. Leider hat in den Sportarten mit großen Interesse schon lange die Maßlosigkeit einzug gehalten und das wird früher oder später mal zu einem ziemlichen Crash führen.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser Einkauf nicht zu einem riesen Flop für Real entwickelt und die Bundesliga auch ohne die Riesensummen weiterhin attraktiv bleibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen