Samstag, 20. Juni 2009

Formel 1 - königliches Chaos

So langsam spitzt sich nun alles zu. In den letzten beiden Tagen überschlagen sich die Nachrichten zur Formel 1. Leider nicht wegen den sportlichen Leistungen, sondern dem Kleinkrieg zwischen dem Motorsport Weltverband FIA und der Teamvereinigung FOTA. Irgendwie lustig, dass dieses Jahr das Spannendste an der Formel 1 das drumherum und nicht die Rennen sind.

Im Grunde genommen sind die diskutierten Punkte, vorgeschobene Gründe für einen Machtkampf. Die erst Ende letzten Jahres gegründete FOTA will ihren Einfluss geltend machen. Dieser sollte aber auch nicht unterschätz werden, da hier, nach dem Rausschmiss von Williams und Force India, immer noch acht der aktuellen Teams organisiert sind. Vor allem die Herstellerteams wie Ferrari oder McLaren Mercedes sind wichtig für das Prestige der Formel 1. Die Bombe kam dann am Donnerstag abend, als die FOTA den Ausstieg aus der Formel 1 erklärte und eine eigene Rennserie eröffnen will.

Auf Basis dessen haben sich gestern die Informationen teilweise überschlagen. FIA Präsident Max Moseley gab mehrere Statements ab, die allgemein bedeuteten, dass er sich keine großen Sorgen macht. Anfangs hielt er noch die harte Linie und unterstrich, dass die endgültige Einschreibefrist am Freitag um 19.00 Uhr ausläuft. Da die FOTA keine Anzeichen von Sinneswandel andeutete, behalf man sich bei der FIA mit einer List. Um ein Hintertürchen offen zu haben, so dass die FOTA Teams doch noch in die Formel 1 kommen können, wurde die Meldefrist ausgesetzt, mit der Begründung man müsste jetzt erstmal die rechtlichen Schritte gegen die FOTA und ihre Rennserie überprüfen. So kann man das natürlich auch machen, ohne offiziell klein beizugeben. Vorteil daraus, man versucht noch ein wenig den Druck zu erhöhen. Es bleibt fraglich ob das klappt.

Bei der FOTA hat sich mittlerweile heraus kristallisiert, dass zwei Pläne bestehen. Plan A sieht vor, auf der FIA Weltratssitzung am kommenden Mittwoch, Max Moseleys Kopf rollen zu sehen. Die Chancen darauf werden aus dem FIA Umfeld als schlecht eingestuft. Das Problem der FIA dabei liegt auf der Hand. Der Weltrat hatte das Umstrittene Reglement abgesegnet und kann dies nun recht schlecht in Frage stellen. Falls nun also Moseley nicht gehen sollte, sieht Plan B die Gründung einer eigenen Rennserie vor. Auch wenn die FIA das als sehr schwer oder sogar unmöglich einschätzt, so ist dies mit sicherheit nicht unrealistisch. Die Kontakte zu den Streckenbetreibern sollte bei den Teams vorhanden sein und es gibt mehr als genügend Alternativen zu den Formel 1 Stationen. Problematischer wird der Aufbau eines entsprechenden Marketings und Rechteverwaltung, da hier zwar nicht ganz bei Null angefangen wird, aber die Frage über den Erfolg und damit den Wert dieser Serie besteht. Zum Schluss ist so eine Rennserie auch mit einem erheblichen finanzillen Risiko für die Eigner belastet. Nicht nur, dass der Rennzirkus Geld kostet, auch die fraglichen Strafzahlungen für die Vertragsbrüche der FOTA Teams müssen einberechnet werden.

Eine solche, primär von Herstellern getragene Serie ist insgesamt sehr riskant. Dies hat man gut im Tourenwagensegment hier in Deutschland gesehen. Sobald einer oder mehrere der Hersteller aussteigen, ist der weitere Erfolg offen bzw. das Ende doch recht nahe. Umgekehrt stellt sie aber auch eine Chance dar, die Attraktivität des Sports zu erhöhen. Ist doch die Formel 1 schon zu Schumacher-Zeiten langweilig geworden. Dies lag schon damals an Regeländerungen, die zwar die Sicherheit erhöhten, aber das Überholen immer schwieriger machten. Wenn dann noch Strafen für zu aggressives Überholen hinzu kommn, dann hört der Spaß echt auf. Im Grunde genommen sind doch bei Rennen nur noch die ersten und letzten 5-10 Runden interessant und vielleicht noch in der Mitte die Boxenstopps. So spannende Rennen wie zwischen Prost, Senna und Mansell Ende 80er, Anfang 90er werden wohl nicht so schnell wieder kommen.

Deswegen steht die Formel 1 nun auch an einem Scheideweg, der wichtiger sein könnte als es sich die FIA vorstellen mag. Das Chaos in der Königsklasse des Motorsports sollten die Beteiligten als Chance zur Besserung nutzen. Gespräche mit Offenheit für den Gegenüber führen und nicht ständig an Macht und den Verlust dessen denken. Es geht um den Sport und die Leute die es zum Schluss bezahlen, die Zuschauer.

Bleibt abzuwarten wie sich dieser Spaß noch weiterentwickelt. Zu hoffen ist, dass sich die Fronten nicht weiter verhärten und ein Konsens gefunden wird. Das was zur Zeit läuft ist doch nur noch peinlich und diesem Sport nicht würdig.

Sonntag, 14. Juni 2009

Valve und die PlayStation3

Das Valve nicht für Sonys aktuelle Konsole entwickeln will, ist nun schon länger bekannt. Bereits Anfang 2007 gab Gabe Newell, Mitbegründer von Valve, zum Besten, was er von der PS3 hält. Laut einem Interview hätte damals Sony alles "einstampfen" und nochmal von Vorne beginnen sollen.

In einem Punkt hat er aber recht. Ein super komplexes System, was schwierig zu programmieren ist, hat nicht unbedingt die besten Erfolgsausichten. Bestes Beispiel dafür ist der SEGA Saturn, der damals die bessere Technik im Vergleich zur Playstation hatte, aber es einfach zu schwer war die Leistung auch zu nutzen. Stichwort mehrere Prozessoren parallel, ähnlich dem PS3 System. Somit blieben gute 3rd-Party Titel selten und die großen Entwicklungen gingen zur PS1. Spaßig ist noch, dass seine Prognose von der Realität recht schnell erreicht wurde. Er meinte damals, dass Nintendos Wii bis Weihnachten 2007 die XBox360 mit ihren Verkaufszahlen überholt haben wird. Rund ein halbes Jahr vor Weihnachten war das auch schon der Fall.

Aktuell werden Valve Spiele vom Publisher für die PS3 umgesetzt, bzw. sie lassen die Titel von einem anderen Studio portieren. Dies resultiert nicht unbedingt in guten Ergebnissen, siehe Orange Box für PS3.

Vor kurzen wurde die Haltung von Valve auch nochmal von Game Designer Tom Leonard unterstrichen. Er sagte in einem Interview zu Loot Ninja, dass sie nicht vor haben, wegen den Besonderheiten der Hardware eines Herstellers, Blut und Wasser zu schwitzen. Da Valve aus dem PC-Bereich kommt, liegt die 360 also näher, als die PS3. Sony hat auch nie einen Hehl dasraus gemacht, dass ihre Konsole schwierig zu Programmieren sei, aber das könnte zu einem echten Problem werden. Die Gewinnmargen sind einfach höher, wenn man einen Titel auf zwei oder mehr ähnlichen Plattformen recht einfach realisieren kann. Der Mehraufwand für die PS3 schmälert diese und läßt im schlimmsten Fall noch den Erscheinungstermin nach hinten rutschen, was umgekehrt den Publisher nicht schmecken dürfte. So werden so einige Projekte nicht auf der Sony Konsole umgesetzt, auch wenn es möglich wäre. Leider ist das so, denn die PS3 dürfte nach dem Papier zu urteilen, die Leistungsstärkste Konsole sein.

Da weiterhin davon auszugehen ist, dass Valve die Meinung nicht ändern wird, kann man als PS3 Besitzer nur auf qualitativ hochwertige Portierungen hoffen.

Mehr zum Thema:
loot-ninja.com
www.4players.de
www.techradar.com
www.gameinformer.com

Musik-Tipp: Eric Clapton & Steve Winwood - Live

Am 22.05.2009 ist der Live-Mitschnitt von Eric Clapton und Steve Winwoods Konzert im Madison Square Garden erschienen. Zwei der besten Musiker sind nach langer Zeit mal wieder mit alten Hits auf der Bühne. Das ganze Konzert ist auf zwei CDs aufgeteilt und macht echt Spaß, nicht nur für Freunde des klassischen Rythm & Blues.

Lange ist es her, das die Beiden zusammen auf der Bühne waren. Wenn sich jemand an Blind Faith erinnert, dann weiß er was ihn erwartet. Das einzige Album, was von dieser "Supergroup" rauskam war grandios und erfüllt alle Erwartungen. Leider löste sich die Band kurz nach Ende ihrer Tour auf und die Musiker gingen wieder ihrer Wege. Zwei davon waren eben Clapton und Winwood.

Die Aufzeichnung ist klasse und die Auswahl der Stücke sind eine Kombination aus Blind Faith und aus ihren Solo Songs. Es macht einfach Laune zwei so guten Musikern zuzuhören. Das Konzert gibt es auch auf DVD mit ein paar Specials zum Konzert. Das reinhören lohnt sich auf jeden Fall.
Die Beiden sind auch noch gemeinsam bis 30.06.2009 durch die USA auf Tour.

Trackliste:
CD 1
  1. Had To Cry Today
  2. Low Down
  3. Them Changes
  4. Forever Man
  5. Sleeping In The Ground
  6. Presence Of The Lord
  7. Glad
  8. Well All Right
  9. Double Trouble
  10. Pearly Queen
  11. Tell The Truth
  12. No Face, No Name, No Number

CD 2
  1. After Midnight
  2. Split Decision
  3. Rambling On My Mind
  4. Georgia On My Mind
  5. Little Wing
  6. Voodoo Chile
  7. Can't Find My Way Home
  8. Dear Mr. Fantasy
  9. Cocaine

Eric Clapton bei Warner Music:
http://www.warnermusic.de/

Steve Winwood bei Columbia Records:
http://www.columbiarecords.com/

Eric Claptons Homepage:
http://www.ericclapton.com/

Steve Winwoods Homepage:
http://www.stevewinwood.com/


CD-Cover: Amazon.de
Bild: Clapton & Winwood live on Stage: http://www.ericclapton.com/


Marktzahlen PC-&Video-Spiele Deutschland 2008

Ich habe mir mal die Marktzahlen 2008 für Deutschland in ruhe zu Gemüte geführt. Diese sind von dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (kurz BIU) schon im Februar veröffentlicht worden, aber ich habe mich vor kurzen erst dafür interessiert.

Auf jeden Fall ist es schon sehr interessant, die unterschiedlichen Entwicklungen von PC, Konsolen und Handhelds zu sehen. Parallel noch mal VGChartz.com angeschmissen und mal gecheckt wie die einzelnen Konsolen performen. Nach der BIU ging in Deutschland die Entwicklung zugunsten der Konsolen. Der Gesamtmarkt der Spiele in Deutschland ist 2004-2006 nur gering gewachsen, d. h. um ca. 5-7%. 2007 gabs dann einen Sprung von fast 20% und 2008 nochmal um fast 14%.
Die nackten Zahlen in Millionen Euro:
  • 2004 - 1.019
  • 2005 - 1.068 (+4,81%)
  • 2006 - 1.146 (+7,30%)
  • 2007 - 1.375 (+19,98%)
  • 2008 - 1.566 (+13,89%)

Media Control GfK zufolge, liegt 2008 der weltweite Umsatz von Computer-/Videospielen über dem von DVD/Blu-ray-Filmen. So sollen rund 32 Milliarden US-Dollar mit Spielen gemacht worden sein und "nur" 29 Millarden mit DVDs bzw. Blu-ray. Wenn man jetzt diese Zahl zugrunde legt und den Wechselkurs US-Dollar zu Euro vom 31. Dezember 2008 nimmt, dann hätte Deutschland einen Marktanteil von 6,83%. Das wäre dann schon mal ein ordentlicher Anteil. Der Umsatzanstieg ist sicherlich mit den anhaltend guten Verkaufszahlen der Nintendo-Konsolen zu begründen. Aktuell sind schon 50 Mio. Wii und 104 Mio. DS verkauft worden. Solche Zahlen waren vor dem Riesenerfolg der PS2 undenkbar und in anbedacht, dass Nintendo ja schon ein Todgeweihter war, ist diesem Erfolg einfach nur Respekt zu zollen.

Die weiteren Zahlen in dem BIU Bericht zeigen ganz gut, warum die Publisher und Entwickler sehr stark auf Konsolen setzen. Erstens sinkt die Käuferanzahl für PC-Spiele, zweitens kaufen sich diese im Schnitt weniger Spiele und geben pro Kopf weniger Geld dafür aus. Folglich resultiert daraus ein geringerer Gesamtumsatz, hinzu kommt noch ein geringerer Durchschnittspreis pro gekauften Spiel. Der komplette Gegensatz dazu ist bei den Konsolen zu finden. Der Durchschnittpreis pro verkauften Spiel macht es deutlich, PC 18,45 €, Konsolen 39,78 € und Handheld 29,16 €. Bedenkt man dann noch die größere Raubkopieproblematik beim PC, dann ist die Bevorzugung von Konsolen in der Industrie recht klar. Der Wachstumsmotor für den steigenden Umsatz ist demnach nicht groß verwunderlich der Konsolenmarkt. Dieser konnte ein Plus von 37% verbuchen und stieg von 544 auf 744 Mio. Euro und trägt nun 48% des Gesamtumsatz.

Bleibt als Fazit, mit solchen Zahlen im Rücken, sollten sich populistische Politiker, die gerne in Bayern zu finden sind, noch mal überlegen, wie sie die "Killerspiel"-Debatte führen. Der Spielemarkt ist ein ernormer Wachstumsmarkt, dem weiterhin ein prozentuales Plus im zweistelligen Bereich prognostiziert wird. Zu dem aquiriert dieser Markt immer neue Kunden aus der Jugend und verbreitert sich enorm mit den "Casual-Gamern". Durch Nintendos Konsolen und dem Handy als Spiele-Plattform erreicht man eine immer größere Zielgruppe. Es ist viel mehr ein Massenphänonem geworden, was früher nur eine kleine Gemeinde angesprochen hat. Ein Multi-Milliarden-Zweig der Unterhaltungsbranche, der sein Gewicht noch nicht richtig in die Waggschale geworfen hat.

Die Marktzahlen sind zu finden auf: www.biu-online.de
Aktuelle Verkaufscharts: vgchartz.com

Freitag, 12. Juni 2009

Fußball: Christiano Ronaldo - Teuerster Spieler aller Zeiten

Nun ist es also Dingfest. Der neueste teuerste Fußballspieler der Welt heißt Christiano Ronaldo. Sein jetziger Marktwert liegt bei 93 Millionen Euro. Der geniale Egomane wechselt für diese Summe nach Real Madrid. Ist ein Spieler so viel Wert?

Beurteilt man nur das rein sportliche, dann sicherlich nicht. Ein Verein wie Real Madrid ist aber weit mehr als nur ein Sportverein, sondern ein Unternehmen. Als solches kauft es nicht nur einen Sportler ein, viel mehr wird eine komplette Marke eingekauft und für die eigene Vermarktung genutzt. Somit steigt der Marktwert des Unternehmens und die Umsätze in Form von höheren Kartenpreisen/-verkäufen, Tirkots, Gimmicks, Merchandising Artikeln, etc. Deshalb ist man auch bereit immer mehr Geld zu bezahlen.

Wenn man sich aber mal die Zahl auf der Zunge zergehen läßt, dann wird es echt bitter. In Zeiten der Wirtschaftskrise, steigender Arbeitlosenzahlen, fallender Umsätze und was alles noch aktuell läuft, so viel Geld in die Hand zu nehmen ist schon grotesk. Ich bin auch schon überzeugt, das Kaka viel zu Teuer gekauft wurde, aber das Ronaldo Szenario übertrifft es noch um Welten. Vor allem wenn man bedenkt, das ManU ja noch gemeint hatte, sie würden Real noch nicht mal einen Virus verkaufen. So schnell kann das gehen. Stimmt der gebotene Preis, fällt jede Mauer mal.

Ronaldo dürfte es freuen, wollte er doch schon länger zu den "Königlichen" wechseln. Mit einem Jahresgehalt von Netto 9,5 Millionen Euro, wird der sonnige Aufenthalt noch weiter versüßt. Das sind rund 26.000 Euro pro Tag! Das ganze noch ohne irgendwelche Werbeeinnahmen, die er ja auch noch hat. Leider hat in den Sportarten mit großen Interesse schon lange die Maßlosigkeit einzug gehalten und das wird früher oder später mal zu einem ziemlichen Crash führen.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser Einkauf nicht zu einem riesen Flop für Real entwickelt und die Bundesliga auch ohne die Riesensummen weiterhin attraktiv bleibt.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Neue PC-Konfiguration

Jetzt steht das Ding endlich und ich hol mir nach rund sechs Jahren mal wieder nen schönen neuen PC. Zu meiner vorherigen Konfig, habe ich noch ein paar Sachen angepasst. So musste ich ein anderes Gehäuse aussuchen, da der Lian Li PC-P60 nicht verfügbar ist. Also habe ich mich auf meine alte Favoritenmarke Chieftec besonnen. Die machen einfach die robusteren Gehäuse. Sieht man schon an den dickeren Seitenbleche die nicht so vibrationsanfällig sind. Das Chieftec CH-07B-B ist der Nachfolger der ersten Dragon Serie von Chieftec, welches ich übrigens als Midi-Tower selbst besitze. Ist bis heute noch ein spitzenklasse Gehäuse!

Weiterhin habe ich die Soundkarte rausgeschmissen, da der On-Board-Sond wahrscheinlich reichen müsste, zumindest hat es genügend Anschlussmöglichkeiten. Das andere Gehäuse hat mich auch zu einer Änderung des CPU-Kühlers gezwungen, der nun der Thermaltake Blue Orb II ist. Da das Gehäuse mit drei 120mm und einem 220mm Lüfter bestückt ist, sollte die Kühlleistung für Übertacktungen ausreichen. Falls nicht, kommen halt bessere Lüfter rein. Bis zu vier passen in das Gehäuse zwei an der Oberseite und je einer an Vorder- und Rückseite. Aktuell sind also sieben Lüfter im PC, vier am Gehäuse, einer CPU und zwei auf der Grafikkarte. Ich hoffe, dass es nicht zu laut wird, nicht das ich mir hier doch noch nen startenden Jumbo-Jet hinstelle.

Aus dem Grund habe ich mich auch nochmal bei den Festplatten umentschieden. Früher habe ich zwar gute Erfahrungen mit der Qualität der Western Digital Platten gemacht, aber mir waren diese im Betrieb immer zu laut. In meinem aktuellen Rechner habe ich noch eine 320GB Maxtor und eine 200GB Samsung drin. Die Samsung war meine ursprünglich Platte und diese war schon extrem leise, schnell und zuverlässig. Deswegen bin ich auch noch noch auf zwei 500GB Platten von Samsung umgesprungen. Nachdem ich dann auch noch die neue Tastatur und Maus rausgeschmissen habe, konnte ich durch die Umgestaltung den Preis um fast 200,- € senken.

Hier das neue System:
- Prozessor: Intel Core 2 Quad Q9550
- CPU Lüfter: Thermaltake Blue Orb II
- Mainboard: XFX MB-N780-ISH9
- Arbeitsspeicher: 2x OCZ DIMM 4 GB DDR2-800 Kit (bestehend aus je 2x 2 GB Riegel)
- Grafikkarte: Gainward GTX285 (mit 2048 MB VRAM)
- Festplatten: 2x 3,5 Zoll SATA Samsung HD502HI 500 GB
- DVD-Brenner: SATA LG GH-22NS
- DVD-Laufwerke: SATA LiteOn SOHD-16D2S
- Gehäuse: Chieftec CH-07B-B (Midi Tower)
- Netzteile: Corsair CMPSU-620HX
- MS Windows Vista Home Premium 64-Bit
- RAID 0 Konfiguration (die muss man extra bestellen)

Gesamt: 1.361,25 €
Alte Konfiguration: 1.559,56 €

Wenn man hier noch das zweite 4GB RAM-Kit, das DVD-Laufwerk, Vista und die RAID Konfig wegläßt, kommt man auf 1.190,46 €. Man könnte noch das Mainboard mit dem Asus P5Q Pro tauschen, aber ich wollte mit die SLI-Option für später offen halten und das klappt mit dem P45 Chipsatz halt leider nicht. Falls ich irgendwann mal einen SLI-Verbund einbaue wird danna uch nicht das Netzteil reichen, aber für dieses System wird es erstmal reichen. Im Prinzip hätte ich mir auch einfach den PC Games Hardware High-End-PC (ohne OS) bei Alternate bestellen können, aber bei der Eigenkonfiguration hab ich einfach mehr Einfluss auf die Komponenten.

Hoffentlich kommt der PC recht schnell, dann heißt es erstmal komplett austesten und checken was der kann. Werde dann mal berichten wie die Leistung von dem Teil ist.

Hier noch Infos zum Gehäuse auf chieftec.eu und pc-max.de.

Doof, blöd oder einfach nur dumm?!

Gestern bin ich auf einen ganz alten Eintrag im Chip-Forum gestoßen, den ich schon vor ein paar Jahren gelesen hatte. Dieser ist so hohl, dass er schon fast Kultcharakter hat. Habe mich gestern wieder weggeschmissen. Was manchen leuten so im Kopf rumgeht ist echt ein Rätsel.

Hier mal der Eintrag um den es geht:
"XBOX- wie muss ich Spiele brennen?

kann mir jemand erklären, wie ich spiele für die xbox, die ich aus dem netz habe, brennen muß, damit ich sie auf der xbox spielen kann? DVD oder CD? kenn mich da nicht so aus. und kann xbox gebrannte Spiele lesen? beim ansehen von gebrannten dvds spinnt er manchmal. wer hat da erfahrung? wäre über jede hilfe sehr dankbar, gruß lola77"

Der Knaller und die Antworten sind auch nicht zu verachten. Eigentlich hätte man für so viel Dummheit die Person ausfindig machen müssen und direkt mal die Polizei vorbeischicken. Intelligent genug um sich den Kram zu besorgen, aber unfähig damit was anzufangen!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Gedankenspiele: PC Konfiguration

Nachdem ich schon länger über eine gute Konfiguration für einen neuen PC grübel, hab ich sie vielleicht jetzt endlich gefunden.

Vorab muss ich sagen, ich hole mir tendenziell eher alle vier bis sechs Jahre einen neuen PC und gehöre eher weniger zu den Leuten die ständig was Neues einbauen müssen bzw. wollen. Dementsprechend steht bei mir dann meist auch eher "zunkunftssicheres" Material auf der Liste, was meist auch ein wenig teuerer wird. Sagen wir es mal so, ein absolutes top Preis/Leistung-Verhältnis sieht anders aus. Mein aktueller PC hat jetzt schon ein wenig mehr als 6 Jahre auf dem Buckel und wirklich viel mitgemacht. Die einzigen Updates waren die Erhöhung des RAM und ein DVD-Brenner. Jetzt muss aber endlich mal was Neues her!

Die Konfig die ich mir bei Alternate zusammengestellt habe sieht wie folgt aus:
- CPU: Core 2 Quad Intel Core 2 Quad Q9550
- Lüfter: Scythe Mugen 2 SCMG-2000
- Mainboard: Sockel 775 XFX MB-N780-ISH9
- Arbeitsspeicher: 2x DDR2-800 OCZ DIMM 4 GB DDR2-800 Kit (bestehend aus je 2x 2 GB Riegel)
- Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX Gainward GTX285
- Sound: Creative X-Fi Xtreme Music UAA
- Festplatten: 2x 3,5 Zoll SATA Western Digital WD6400AAKS 640 GB
- DVD-Brenner: SATA LG GH-22NS
- DVD-Laufwerke: SATA LiteOn SOHD-16D2S
- Gehäuse: Midi Tower Lian Li PC-P60
- Netzteil: über 600 Watt Corsair CMPSU-620HX

Preis: 1.559,56 € inkl. Vista Home Premium 64Bit, neue Tastatur und Maus und Raid0 Konfig

Sparen könnte ich mir noch das separate DVD-Laufwerk, aber ich persönlich bin kein Freund von vielen Lesezugriffen über den Brenner und außerdem kostet das Teil sowieso fast nichts. Die 8 GB RAM sollten erstmal ne Zeit lang reichen. Gut, für die meisten Spiele bringt das vorerst nicht so viel, aber für Bild- und Videobearbeitung.

Bei XMX habe ich mir noch zwei ähnliche Systeme zusammengestellt. Einmal auf Basis des Q9550 und eins mit dem Core I7 920. Vorteil dort ist die verbaute Wasserkühlung und die CPU-Übertaktung "ab Werk". Nachteilig ist die eher kleinere Komponenten-Auswahl bei der Systemkonfiguration. Beim Q9550 System fehlen mir die 8 GB RAM, aber ansonsten kommt es recht gut an meine Alternate-Konfig ran und liegt Preislich mit ca. 1.470,- € (inkl. Vista 64Bit, Maus & Tastatur) sogar drunter. Beim I7 920 System sind mir dann irgendwie die Kosten auf rund 1.850,- € explodiert, was mir aktuell einfach zu teuer ist. Ich hatte mir vorab eine Grenze von ca. 1.500,- gesetzt, weshalb wohl ein Core I7 System ausfällt.

Nach längerer Überlegung habe ich mich auch zu einer GeForce GTX 285 entschieden, da diese Karten nach meinem Geschmack aktuell einfach besser dastehen als die Radeon equivalente. Die Radeon HD 4870 X2 ist zwar schnell, aber heiß, laut und hat die üblichen Probleme von Multi-GPU Karte (Thema Mikroruckler, etc.). Für mich heißt es also Single-GPU Karte, die Schnell ist und noch ein wenig Luft hat. Mit so einer Voraussetzung führt kaum was an der GTX 285 vorbei. Außnahme wäre vielleicht noch die übertaktete GTX 275 von Zotac, aber ich mag dann doch lieber eine Nummer größer. Nach Tests, bricht die GTX 275 in hohen Einstellungen auch mehr ein, als die GTX 285.

Naja, ich werde nochmal über die Konfig schlafen und mich morgen nochmal ein wenig umschauen, ggf. finde ich ja doch noch was besseres. Mein Gefühl tendiert aber schon sehr stark zur Alternate Zusammenstellung.

Dienstag, 9. Juni 2009

Crysis 2 für Konsolen

Nachdem ja letzte Woche auf der E3 bekannt wurde, dass Crysis 2 auch für die XBox 360 und die PS3 kommen soll, steigt die Spannung. Die neue CryENGINE 3 kann nun auch mit der aktuellen Konsolengeneration umgehen und zieht in diesem Bereich endlich mit der Unreal Engine von Epic Games und id Softwares Quake Engine gleich. Auch wenn das vorher schon bekannt war, konnte man noch lange nicht davon ausgehen, dass Crysis 2 auch für Konsolen umgesetzt wird. Ist auf jeden Fall ein gute Nachricht.

Das sich Crytek mit der technischen Leistung seiner Engine nicht verstecken braucht, hat man ja nun schon öfters gesehen. Optisch gefallen mir die Spiele auf dieser Basis ein wenig mehr, auch wenn es im Vergleich zur Spielemasse mit Unreal Engine-Gerüst noch recht wenige sind. Trotzdem gehört die CryEngine absolut zu den weltweiten TOP-3 und braucht keinen Vergleich zu scheuen. Die Option für quasi alle Plattformen entwickeln zu können sollte die Attraktivität der Technologie enorm steigern. Dann hieße es in mehr Spielen, Technik aus Deutschland, was den Standort bestätigen würde. Dabei gilt natürlich als Voraussetzung, dass die "Killerspieldebatte" nicht allem einen Strich durch die Rechnung macht.

Wenn man an Crysis denkt, dann weiß man wie hart die Systemanforderungen sind. Rund 1,5 Jahre nach der Veröffentlichung haben die meisten PCs immer noch Probleme, wenn man die Details hochschraubt. Das gleiche gilt sicherlich auch wieder für Teil zwei. Für die Konsolenvariante von Crysis 2 werden aber sicherlich die grafischen Gimmicks nach unten gedreht. Schließlich ist die neue Engine für kommende High-End-PCs ausgelegt und mit denen können die 360 und PS3 einfach nicht mehr mithalten. Crytek wird beide Konsolen sicherlich bis an die Grenzen treiben, was ein optisches Festmahl auf alle Fälle garantieren sollte! Angesetzt ist die Veröffentlichung für 2010, aber man weiß bei so Projekten ja nie. Lieber ausgereift und später, als früher und buggy ohne Ende.

In diesem Sinne, are you ready for your Crysis?!

Samstag, 6. Juni 2009

Peter Molyneux: Creative Director bei Microsoft

Die Nachricht muss ich wohl echt überlesen haben, Asche auf mein Haupt. Ist doch einfach zu cool, Peter Molyneux ist seit März diesen Jahres Creative Director der europäischen Microsoft Game Studios. Gut, was bedeutet das nun für uns Spieler und fürs Business? Ganz klar, fürs Erste nicht viel... aber hoffentlich in der Zukunft!

Was wird er also machen! Als erstes er bleibt weiterhin Chef von den Lionhead Studios und wird somit weiterhin an den aktuellen Projekten mitwirken. Als Creative Director für die Microsoft Game Studios in Europa soll er aber helfen die Entwicklung von Spielen voranzutreiben. Dies gilt nicht nur für die Microsofteigenen Studios sondern auch für Entwickler die anhängig sind, also MS als Publisher nutzen oder im Auftrag von MS Projekte bearbeiten.

Wie im Artikel/Interview auf www.gamesindustry.biz zu lesen war, wird es also keine 10 Peter Molyneux Spiele geben, sondern er versucht sicherzustellen, dass auch kleine Interessante Ideen von kleinen Studios umgesetzt werden und auf dem Markt erscheinen. Es geht also nicht darum Studios wie Rare zu sagen was gut und was schlecht ist, eher steht die Kommunikation zwischen den Entwicklern und den Entscheidern bei Microsoft im Vordergrund. Im Grunde genommen, wird er eine Art Schutzherr für innovative Spieleideen und hoffentlich auch Förderer der Qualität.

Eigentlich ist es ja naheliegend, da Molyneux sich schon immer durch Visionen und innovative Ideen auszeichnete. Einfach mal zurückdenken an Bullfrog-Zeiten in denen so Spiele wie Populous, Syndicate, Magic Carpet, Gene Wars und Dungeon Keeper rauskamen. Weitergeführt wird die Tradition mit den jetztigen Lionhead Studios und Black & White und Fable. Ich denke es kann nur positiv sein wenn jemand wie Molyneux so eine Position inne hat. Hoffentlich wird er nicht zu sehr von MS beschnitten und kann somit helfen für uns Spieler einen Gewinn an Vielfalt zu erreichen.

In diesem Sinne, alles Gute Peter, mach das Beste draus!

Donnerstag, 4. Juni 2009

David Carradine ist tot

Hab ich gerade per Mail als Info bekommen und möchte das Niemanden vorenthalten. David Carradine, bekannt als Star der Serie Kung Fu und Bill aus Tarantinos Kill Bill Vol. 2, ist tot in Bangkok aufgefunden worden. Der mittlerweile 72-Jährige Schauspieler soll wohl mit einem Strick um den Hals von einem Zimmermädchen entdeckt worden sein. Carradine war für die Dreharbeiten am neuen Film "Stretch" in Bangkok und fehlte wohl auch schon am Vorabend beim Essen mit dem Team.

Mehr Infos auf Spiegel.de oder auch gerne auf Bild.de, die bei sowas ja immer ganz weit vorne sind.

Packard Bell Viseo 224 WS DVI - 22" TFT-Monitor 16:10 Breitbild-Format

Wenn ich schon mit meinem letzten Post beim Thema Spiele-Hardware war, dann muss ich doch glatt mal was über meinen neuen Monitor schreiben. Na gut, neu ist relativ, aber im Verhältnis zu meinen alten Röhrenmonitoren (6 bzw. 8 Jahre, 19" & 20") ist der de facto neu. Seit ein paar Wochen steht bei mir auf dem Schreibtisch ein nett anzusehender 22" TFT im 16:10 Format von Packard Bell. Nach dem Packard Bell ja vor geraumer Zeit von Acer gekauft wurde, hat die Traditionsmarke nun eine leichte Richtungsänderung erhalten. Mittlerweile bekommt man auf Spieler ausgelegte Hardware für einen fairen Preis von Packard Bell, was man unter anderem an den guten Spiele-Notebooks aus der iPower-Serie erkennen kann.

Das Viseo 224 WS DVI ist ein gut verabeiteter Monitor den ich bei Saturn für gerade mal 140,- € erhalten habe. Gut die Ausstattung könnte besser sein, aber für den Preis konnte ich nicht Nein sagen. Erst wollte ich ihn "nur" als Übergangsmonitor nutzen, bis ich mir endlich mal nen anständigen HD-TV gönne, aber das Teil hat mich echt positiv überrascht. Die Anschlussmöglicheiten sind mager, es gibt je nur einen Anschluss für VGA und DVI, sowie einen Audio-IN für die integrierten 2x2 Watt Lautsprecher. Andere Monitore in der Preisklasse bieten aber auch nicht unbedingt mehr, vor allem nicht in der Kombination mit der Monitor-Größe. Die schlanke Umrahmung des Displays ist in einem schönen Schwarz in Glanzlack-Optik gehalten. Leider ist die Bedienung ein wenig umständlich, da sich die Knöpfe für die Einstellung an der Unterseite befinden. Das läßt sich aber leicht verschmerzen, denn mit dem digitalen DVI-Anschluss muss man kaum etwas einstellen muss. In der nativen Auflösung von 1680x1050px ist die Darstellung sehr scharf und lässt nichts zu wünschen übrig. Da ich aktuell kein Tool auf dem Rechner habe um die Reaktionsgeschwindikeit zu testen, vertrau ich mal der Herstellerangabe von 5ms. Nach mehreren Stunden spielen mit PC sowie XBox360 in verschiedenen Genres, konnte ich auch bei sehr schnellen Spielen keine Schlierenbildung feststellen. Dementsprechend stellt sich der Monitor als voll Spieletauglich vor. Auch in kleineren Auflösungen sieht das Bild noch sehr gut aus, auch wenn es ein wenig verwaschener wirkt, was aber normal ist. Aktuell habe ich noch nicht getestet wie die Bildqualität bei DVD-Filmen ist, habe aber große Hoffnung, dass die Qualität auf ähnlich hohen Niveau bleiben wird.

Die Verarbeitungsqualität läßt auch keine Wünsche offen. Alles ist sauber verbaut, und verschraubt, nichts klappert oder rüttelt und das Gehäuse fühlt sich sehr stabil an. Der Standfuß ist ausreichend dimensioniert um dem 4,8Kg schweren Monitor mehr als genügend Halt zu geben. Auch wenn die Halterung am Standfuß auf dem ersten Blick nicht ganz so vertrauenswürdig erscheint, so ist es doch erstaunlich fest. Das Display wackelt nur gering, wenn man daran rüttelt und kommt extrem schnell wieder in den Ruhezustand. Das habe ich schon ganz anders erlebt, z.B. mit den Dell-Monitoren bei mir auf der Arbeit, die gerne einen flummiartigen Effekt haben, sobald sie in Bewegung geraten. Das Display kann man in der Vertikalen hoch und runter neigen aber leider nicht auf der Horizontal-Achse nach links oder recht drehen, zudem ist das Display nicht in der Höhe verstellbar. Für mich stellt dies aber keinen größeren Nachteil dar, da durch den großzügigen Neigewinkel, auch so die richtige Platzierung schnell gefunden war. Der Blickwinkel geht mit rund 160° Horizontal sowie Vertikal absolut in Ordnung. Einzige Ausnahme dabei ist die Farbtreue, die nur in einem ca. 60° Winkel (horizontal) bzw. ca. 90° (vertikal) gegeben ist.

Zur gelieferten Austattung gehören das 22"TFT (effektiv 21,6"), 1x VGA-Kabel, 1x DVI-Kabel, 1x Stereo-Audio-Kabel, 1x Netzteil, gedruckte Kurzanleitung und eine CD mit Step-by-Step inbetriebnahme-Anleitung. Treiber für XP oder Vista werden nicht benötigt, das Betriebssystem erkennt ihn als Plug'n'Play Monitor mit der richtigen Auflösung. Alles in allem ist dieser Monitor eine klare Kaufempfehlung, da man extrem gute Qualität für einen niedrigen Preis erhält. Klar ist es kein High-End-Monitor und er kann keine Full-HD Auflösung, aber er ist absolut ausreichend für PC-Spieler. Konsolen-User finden spätestens mit dem VGA-Anschluss eine Möglichkeit und ist somit eine platzsparende und günstige Alternative. Falls man also aktuell einen Monitor für 140-160 € sucht und sich mit einer Auflösung von 1680x1050 zufrieden gibt, liegt man mit dem Packard Bell Viseo 224 WS DVI absolut nicht verkehrt. Für unsichere lohnt sich ein kleiner Praxistest bei einem Händler um die Ecke.

Die nackten Daten findet man auf der Produktseite des Viseo 224 WS. Hier auch noch der Link zur Händlerliste.

Freitag, 29. Mai 2009

Spiele-PCHardware haben höheren Umsatz als Konsolen Hardware

Habe gestern einen Artikel auf Gamestar.de Bereich Hardware gelesen, dass in diesem Jahr der Umsatz für Spiele PCs trotz Rückgang immer noch höher liegen wird als für den Konsolen Markt. Ist für mich deshalb lustig und passend, da ich aktuell über einen neuen PC nachdenke. Wird auch so langsam Zeit, mein alter PC hat mittlerweile mehr als sechs Jahre auf dem Buckel und hat so einiges mitgemacht.

Der Gamestar Artikel bezieht sich auf eine Studie von Jon Peddie Reserach (JPR), in der die Umsatzentwicklung für die nächsten Jahre prognostiziert wird. Danach soll der Umsatz für Spiele-PC-Hardware dieses Jahr um 7% von 20,076 Milliarden US-Dollar auf 18,658 Milliarden sinken. Eingerechnet werden zu der eigenlichen PC-Hardware, auch entsprechendes Zubehör und Monitore. Der Umsatz wird bei den Konsolen um fast 2 Milliarden US-Dollar niedriger sein und dass obwohl auch teilweise die Verkaufszahlen von HD-TVs eingerechnet werden. Laut Studie wird für die Spiele-PC-Hardware ein Anstieg im Jahr 2012 auf 30,672 Milliarden US-Dollar prognostiziert.

Wenn sich das bewahrheitet, dann war es wohl nichts mit dem so oft beschworenen Tod des PCs als Spieleplattform. Ich denke, ich werde dieses Jahr das Meinige zutun. Zur Zeit bin ich noch am überlegen welche Konfig ich nehmen sollte. Denke es wird wohl ein Core 2 Quad werden mit 4GB RAM oder vielleicht auch mehr (zwecks Video- und Bildbearbeitung) ab ca. 1TB Festplatte(n) ggf. im Raid Verbund. Wo ich mir aber echt noch unschlüssig bin ist die Grafikkarte. Aktuell gehen die nVidia GeForce GTX 285 voll ab, wie Beispielsweise die Karten von Zotac, aber da ich früher eigentlich ein ziemlicher GeForce hasser war, tu ich mich immer noch schwer damit. Wahrscheinlich wirds dann doch die GTX 285, außer Ati legt nochmal ne schnelle Radeon nach. Haben ja "leider" nur die Preise gesenkt.
Mal sehen was es wird. ;)

Hier noch der ganze Artikel: http://www.gamestar.de/hardware/news/pc_notebook/1956395/pc_spiele_hardware_uebertrifft_konsolen.html

...und noch der Link auf die Pressemitteilung von JPR: http://jonpeddie.com/press-releases/details/pc-gaming-daunted-but-unbowed-by-recession/

Sonntag, 17. Mai 2009

Der Pate II (XBox360) - Test

Nach langem Warten habe ich endlich "Der Pate II" von EA für XBox 360 bekommen. Was lange währt, wird endlich gut - oder vielleicht auch nicht!? Die letzten beiden Sonntage habe ich mich mal für ein paar Stündchen an das Game gehockt und ein wenig rumexperimentiert. Da ich für meinen Teil die "Der Pate" Filme extrem gut finde, habe ich auch hohe Erwartungen an das Spiel. Könnte sich vielleicht zum Nachteil für selbiges herausstellen. Zur Zeit habe ich den Großteil der Story durch und habe mir ein paar Matches online geliefert, weshalb ich hier schon mal ein kleines Fazit wage.

Aussehen ist alles!?
Der Anfang wird mit einem Charakter Editor Namens MobFace gemacht, der sehr viele Modifizierungsmöglichkeiten vor allem für den Kopf, bzw. das Gesicht bietet. Allein an so Sachen kann man ja schon Stunden verlieren. Alternativ nimmt man einfach einen Zufallscharakter und steigt sofort ein. Ich hab natürlich mal alle Punkte ausprobiert und muß sagen, es ist ein sehr starker Editor. Definitiv schon mal ein Pluspunkt! Negativ, man kann sich keinen eigenen Namen geben. Später hab ich dann gesehen, dass die Story dahingehend schon vorgefertigt ist. Ansonsten könnten auch die gesprochenen Dialoge im Spiel nicht dargestellt werden... logisch! Also im nahhinein nur ein halber Negativpunkt.

Storytechnisch orientiert sich das Spiel an dem Film "Der Pate II", so werden immer wieder Szenen in Spielgrafik aus dem Film genommen und mit der alternativen Erzählstruktur im Spiel verwoben. Die Neuinszenierung von bekannten Szenen ist dann doch ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem für Fans der Filme und Nicht-Kenner des ersten Der Pate Spiels. Im aktuellen Teil übernimmt man die Rolle von Dominic (Corleone), der Aufpasser von Aldo Trapani, seines Zeichens Hauptcharakter des ersten Spiels, ist. Die Ziele sind ganz einfach, Übernahme der Familiengeschäfte in New York, Florida und Kuba, das Auslöschen der verfeindeten Familien in den jeweiligen Regionen und das Amt als neuer Don seiner eigenen Familie.

Geschäfte des Dons
Apropos Don, die neue Don-Ansicht macht auch einen guten Eindruck. Man sieht die jeweilige Region von oben und kann ganz gut rein zoomen. In der Übersicht hat man alle Geschäfte/Kartelle und kann diesen dort Wachen zuteilen oder seinen "Gemachten" Leuten (die Familienmitglieder mit Status Soldat, Capo oder Capo Decina) Aufträge erteilen. Die Aufträge teilen sich eigentlich nur in Gebäude sprengen, übernehmen oder verteidigen ein, wobei dies jedoch eine nette taktische Komponente darstellt. Falls man von einer gegnerischen Familie angegriffen wird (oder selbst angreift), wird dies durch Schusseffekte (optisch & akustisch) an den Gebäuden dargestellt. Wenn man dann hineinzoomt wird auch die Art und Anzahl der Angreifer dargestellt. Das Praktische daran ist, dass man sich nicht unbedingt selbst um die Eroberung kümmern muss und so Luft hat um die gegnerischen Capos zu beseitigen oder Gefälligkeiten wie "Polizei zurückpfeifen" zu organisieren. Leider sind die Jungs bei weiten nicht so effektiv wie man selbst, weshalb es schon mal eine halbe Ewigkeit dauern kann bis schließlich eine Erfolgsmeldung folgt. So lange sie mit einem Auftrag beschäftigt sind, kann man sie leider auch nicht für andere Aufgaben abziehen. Ausnahme davon bildet das reine Bewachen, welches ja nicht aktiv stattfindet und so den Normalzustand darstellt. Aus diesem heraus kann man die Männer recht einfach den Aufgaben zuteilen.

Wie weiter oben schon erwähnt, gibt es immer wieder Szenen in Spielgrafik, die wichtige Storyabschnitte darstellen. Um einen Einblick zu geben, beschreibe ich mal kurz die Anfangsequenz, die dann ins interaktive und in die Story eingebettete Tutorial mündet (Screenshots sind aktuell bei mir nicht möglich, hoffe aber, das ich das bald ändern kann).
Man sieht die Geburtstagsszene von Hyman Roth auf Kuba aus dem zweiten Film. Die Köpfe der großen Familien sind dort zusammen gekommen, um die Insel unter sich aufzuteilen. Als Ideengeber (und Strippenzieher) wird Roth natürlich ein gewisser Vorrang gegenüber den anderen haben und seine Anteile nach seinem Rückzug an Michael Corleone abtreten. Erste Neuerung in der Szene ist die Anwesenheit von Aldo Trapani, den wir im Film nicht kennen, aber im ersten Spiel ja der Protagonist war. Zu dem sieht man dort auch schon sein zukünftiges Alter Ego Dominic. Nach der bekannten Sequenz soll man mit Michael sprechen, der einem aufträgt ein paar Dinge für den Folgetag mit Aldo zu klären.
Wie man sieht, es sind immer nur kurze Sequenzen, die verändert dargestellt werden. Manchmal wirkt es schon ein wenig grob aufgesetzt und ist echt Geschmackssache ob es einem Gefällt.

Steuerung: Familien-Kampf, Fahrzeug-Krampf
Steuerungtechnisch ist an dem Spiel wenig auszusetzen. Die 3rd-Person-Perspektive gibt einen guten Überblick, die Kamerasteuerung reagiert meistens fix. Nur auf freien Plätzen oder großen hallen, wo einem von allen Seiten die Kugeln um die Ohren pfeifen und bei den Treppenaufstiegen verliert man schon mal ein wenig den Überblick. An manchen Stellen reagiert die Kamera ein wenig träge, so dass man die Gegner nicht so schnell ins Blickfeld bekommt. Große Ausnahme bei der anständigen Steuerung bilden aber die Fahrzeuge. Sie lassen sich nur sehr schwammig steuern und Unfälle bei schnellen Verfolgungsjagden mit der Polizei sind damit nur recht schwer zu umgehen. Außerdem läßt sich oft nur schwer die Geschwindigkeit ausmachen. Das hätten die Entwickler schon ein wenig besser machen können. Ein wenig mehr Zeit für eine besser Abstimmung, hätte wahrscheinlich schon geholfen. Schließlich geht es bei anderen Spielen ja auch. Dafür gelingt die Waffenauswahl schnell und intuitiv, linke Schultertaste drücken und man zückt seine Waffe, gedrückthalten und man kann mit dem linken Analogstick eine andere Waffe auswählen. Zur Auswahl stehen Pistole, Magnum Revolver, Maschinengewehr, Schrotflinte und Scharfschützengewehr, die es dann noch in drei freischaltbaren Stufen gibt. Das Digitalkreuz gibt einem dann noch die Auswahl zwischen explosiven Wurfgeschossen oder man klickt sich damit durch alle verfügbaren Waffen. Mit der linken unteren Schultertaste visiert man den nächsten Gegner an, was bei manchen Gegnermassen aber auch genauso schnell mal nach hinten los gehen kann. Im Multiplayermodus ist diese Funktion abgeschaltet, aber zu diesem später mehr.

Obwohl die allermeisten Familienkämpfe mit Schusswaffen vollzogen werden, gibt es noch ein relativ großes Arsenal an Nahkampfmanövern und -waffen. Angefangen mit den blanken Fäusten geht es über Billard Queue, Polizeischlagstock, Brechstange bis zum altbekannten Baseballschläger. Zu dem kann man sich auch eine herumstehen Flasche schnappen und diese als Wurfwaffe einsetzen. Dabei fällt dann doch die teils extreme Brutalität des Spiels auf. Thema "Exekutionen", hiervon gibt es eine Unzahl von Möglichkeiten, die so im normalen Spielverlauf eigentlich nicht nötig wären, aber jederzeit möglich sind. Gut, wie man sich das vorstellt, gehört Brutalität zur Gangsterszene, aber dies hätte man auch anders einbinden können. Vor allem wird eine Art Strichliste darüber geführt, wie oft man schon welche Art von Exekution angewendet hat und einer der Gamerscore Erfolge besteht darin alle Arten min. einmal an Gegnern eingesetzt zu haben.

Trotz dessen fährt das Spiel den Spaßfaktor nach oben, wenn ein Familienkrieg seinem Ende entgegen geht. Das Ende lautet zwar immer Angriff auf die Villa des Gegners, aber dort geht es richtig rund. Die Gebäude sind natürlich eine Festung und gespickt mit Wachen. Ziel ist schließlich der Tod des gegnerischen Don. Wenn man die Gegner außer Gefecht gesetzt hat und der Don nicht mehr ist, folgt nur noch die Sprengung der Villa. Unter Zeitdruck heißt es nun noch aus dem Gebäude hinaus zu kommen und den Erfolg mit einer schicken Explosion zu genießen. Damit ist die Familie Geschichte und das "Häuschen" geht ein den eigenen Besitz über. In den Herrenhäusern findet man normalerweise auch eine der nächst höherstufigen Waffen.

Freiheiten und Kniffe
Grafisch ist das Spiel nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Die Texturen wirken alle nicht so richtig scharf und könnten einfach ein wenig höher aufgelöst sein, die Polygon-Modelle und Bewegungen könnten alle einen Ticken schöner aussehen. Die Bewegungsfreiheit geht in Ordnung. In den Städten gibt es viel zu erkunden, man kann die Dächer als auch die Hinterhöfe unsicher machen und entdeckt so kleine Waffenlager mit ein wenig Geld. Außerdem findet man nur so, abseits der eigenen Geschäfte, die richtig guten Leute zum Anheuern. Performancetechnisch kann man auch nicht meckern. Slowdowns bleiben aus, was aber auch sicherlich dadurch erkauft wird, dass das Leben in den Städten nicht komplett berechnet wird. So werden Passanten, Fahrzeuge oder die Polizei gerne in den größeren Wirkungsbereich "hinein gepoppt", so dass man z.B. mit dem Scharfschützengewehr, oft weiter sieht, als die Darstellung reicht.
In Kuba ist mir aufgefallen, wie mitten auf der Straße zig Polizisten aus der Luft heraus generiert wurden und so der Strom der Gesetzeshüter auf der Jagd nach meinen Leuten nicht abreißt, egal wie viele schon erschossen wurden. Bei schnellen Autofahrten denkt man, man hat freie Fahrt und plötzlich poppen mehrere entgegenkommende Fahrzeuge auf. Besonders toll, wenn man nach einem Bankraub, durch so was in einen Unfall gerät, keine freie "Gefälligkeit" mehr hat, der Wagen quasi Totalschaden erleidet und ein einziger Schuss die Karre zur Explosion bringt. Dann heißt es ab ins Krankenhaus und die erbeutete Kohle ist futsch, da sie erst im Versteck oder in der Familienvilla zum eigenen Guthaben hinzugefügt wird.

Online-Party
Der Multiplayermodus ist fix aus dem Menü erreichbar. Entweder man sucht ein Spiel, nimmt den Direkteinstieg über "Schnelles Spiel" oder man eröffnet selbst eins. Konfigurierbar sind die Art der möglichen Spielfiguren (Normal, bis Capo oder gar Don können erlaubt werden), Karte und Spielart. Auf den verschiedenen Karten sind das klassische Team-Deathmatch, "Sprengattacke" was eine Art Capture-The-Flag ist, "Feuerteufel" in dem man durch Brandstiftung Punkte und Multiplikatoren bekommt und zu guter letzt "Safeknacker" eine Variante des King-Of-The-Hill Systems. Die Online Partien sind in Ordnung und mit bis zu 16 Leuten ist auch gut Action angesagt. Probleme gab es nur mit häufigen Verbindungsabbrüchen, was augenscheinlich an der wohl eher schlechten Verbindung lag. Fast alle Spiele die ich bisher Online bestreiten konnte, liefen auf Hosts von Spielern aus UK. Deutsche Spieler konnte ich noch recht wenige ausmachen, was recht schade ist.
Da ich für Shooter, egal ob 1st oder 3rd-Person, auf Konsole eigentlich nicht zu haben bin, fehlen mir auf der XBox ein wenig die Online-Vergleichsmöglichkeiten. Ich würde aber trotzdem sagen, dass es einen soliden Aufbau hat und die Spielvarianten für eine gewisse Zeit richtig Spaß machen. Sicherlich gibt es in diesem Bereich bessere Spiele, aber wohl eher wenige im gleichen Szenario.

Fazit
Der Pate II ist insgesamt ein anständiges Spiel mit guten Ansätzen und einige Schwächen. Der streckenweise überzogene Brutalitätsgrad wäre eigentlich nicht nötig und stattdessen hätten die Entwickler lieber die Grafikengine und das Fahrmodell der Wagen weiterentwickeln sollen. Es wirkt alles in allen wie ein schlechteres GTA IV, hat aber das für mich persönlich bessere Setting als Pluspunkt aufzuführen. Die neue Don-Ansicht hat klare Vorteile im Spiel und macht das ganze ein wenig übersichtlicher. Leider wurde verpasst die Charakterentwicklung noch ein wenig zu erweitern. Die Vorteile der Aufstufung der eigenen Familienmitglieder hält sich leider in Grenzen (eine neue Fähigkeit, mehr Lebensenergie), da könnte man mehr draus machen, wie z.B. weitere Steigerung der Eigenschaften (Zielsicherheit, etc.).
Die Synchronisation läßt zu wünschen übrig, was nicht unbedingt an den Sprechern selbst liegt. Das Problem ist nur, dass kein italienisches Flair bei den Familien aufkommt und selbst in New York ein Großteil der Passanten mit spanischen Akzent und Ausdrücken auftritt. Was in Florida und Kuba sicherlich positiv ist, fällt am Anfang des Spiels doch negativ auf. Hinzu kommt, dass sich sehr viele Leute sehr gleich anhören und und die Phrasen sich recht bald schwer am Wiederholen sind. Es fehlt insgesamt an Sprachfarbe und Variationen der Sprecher. So macht sich nach gewisser Zeit ein Wegdrück-Zwang der Standarddialoge breit. Leider klappt das nicht und man muss sich den jeweiligen Dialogbeginn immer komplett anhören. Störend wirkt auch das Starten des Spiels, da es immer ein sehr lange dauert bis man endlich loslegen kann. Die Anfangssequenz bis zum Titelbildschirm kann man erst recht spät überspringen und nachdem man Start gedrückt hat, kommt einem erstmal ein Infobildschirm nach dem Anderen (gesamt ca. 5-6) bis es endlich losgeht. So gehen dann schon mal gefühlte 5 Minuten ins Land, wobei es effektiv eher im Bereich der 60 Sekunden liegt.
Der Multiplayer Modus ist solide, auf das Spiel gut abgestimmt und macht längere Zeit Spaß. Die Verbindungstabilität könnte insgesamt ein wenig besser sein, da in Deutschland noch ein wenig Mangel an Mitspielern herrscht. Für Freunde des ersten Spiels und der Filme lohnt sich ein Blick, alle andere sollten eher darauf warten, dass der Preis auf Budget Niveau fällt, bevor es in die engere Wahl kommt. Für Gamerscorejäger ist das Spiel von Vorteil, da man recht schnell mal 500-700 Punkte ohne großen Aufwand bekommen kann. Die Jagdinsitnkte können schon über ein Wochenende befriedigt werden. Die Spielzeit geht in Ordnung, für schnelle Spieler reichen sicherlich 10 Stunden aus. Wer alles erleben will und viel auf Entdeckungstour geht kommt eher an die 20-25 Stunden ran.
Auch wenn ich hier recht viel negatives aufgetürmt habe, es macht totzdem Spaß als Mafia Don durch die Straßen zu ziehen und die Familie aufzubauen. Das Setting hat einfach seine Vorteile und das ist für mich ein recht wichtiger Vorteil für dieses Spiel.

Donnerstag, 30. April 2009

Mal in ganz eigener Sache - Pokerabend

Am Montag Abend hatten wir mit ein paar Leuten von der Arbeit ein kleines Sit-and-Go Turnier (Poker, Texas Hold'em). 11 Spieler am Tisch und viel Spaß an der Sache waren dabei.

In der ersten Runde musste ich schon recht früh vom Tisch, ich glaube als dritter schon. Leider wurde das Spiel nach meinem Abgang dann doch ein wenig lahm. Da hat man direkt gemerkt wer am Tisch puscht. ;) Wenigsten wurde der Kollege erster, gegen den ich rausgeflogen bin. Hab gegen ihn rund 6500 Euro in Chips verloren, bei nem Startstack von 3000. War ne knappe Sache, aber egal. Zweite Runde liefs dann definitv besser. Hab mich erstmal ein wenig zurückgehalten und dann beim ersten größeren Pott ein wenig mitgemischt und abkassiert. Damit direkt mal um 50% meinen Stack erhöht, das fing gut an. Nach ein paar kleineren Potts hab ich dann einem Kollegen unterschätzt und ihm ein Double Up (Verdopplung seines Stacks) gegönnt. Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon Chipleader mit fast 11.000. Gingen dadurch rund 1500 von mir an ihn.

Nach zwei oder drei Dingern im Stile Preflop (Setzrunde vor dem ersten Kartenlegen) Bet 500, ich Raise auf 1000, call - Flop Bet 500, ich Raise um 1500, Karten geschmiessen - Pot ist mir, gings dann erstmal etwas ruhiger weiter. Später gabs dann noch einer All-In, ich den Flop mit zwei Päärchen getroffen und geh natürlich mit, war ja niht mehr viel zum bezahlen. Der Turn bringt mir dann ein nettes Full House und ein weiterer geht All-In, kann ich auch nicht nein sagen, wenn man nur noch 15% des Potts bezahlen muss. Ende vom Lied ich bekomm den Pott und zwei weitere draußen. Muss hier aber erwähnen, die Situation, dass die Leuts dann doch ein wenig Angst vor meiner Spielweise bekommen hatten (kann gar nicht verstehen warum), schon gegeben war und danach noch mehr. Ich hatte mich halt nur noch an angemessenen Pötten beteiligt, da ich ja auch mit rund 24.000 im Stack eigentlich nicht mehr zu knacken war. Vor allem lief die Zeit ja auch für mich, da wir alle 15min die Blinds verdoppelt haben. Bei der Blindstufe 800/1600 war dann der Letzte auch noch fällig.

Ich hatte nen Run und habe viermal hintereinander mit mehr oder weniger Müll auf der Hand trotzdem gewonnen. Letzte Hand war bei mir Kreuz 2 und Pik 5 und was kommt... ne weitere 2 und ich gewinn mit nem Päärchen. Im Heads Up heißt es ja so schön "Any two cards can win!".

Jetzt aber genug rum geposed, als Fazit bleibt, es war ein schöner und spaßiger Abend. Ich war definitiv nicht der beste Spieler am Tisch, aber mit meiner Taktik am erfolgreichsten. Der unberechenbarste Spieler ist halt immer am gefährlichsten. :D

Dienstag, 28. April 2009

Tiefblickender Leserbrief in der M! (ex-Man!ac)

Habe eben erst einen Leserbrief auf der Maniac Seite gelesen, Titel "Mein verhinderter Amoklauf". In diesem Leserbrief (Online gepostet am 08.04.2009) geht es nochmal um das Thema "Amoklauf".

Der Autor ist danach selbst ein Opfer von extremen Mobbing in der Schule geworden. Jahrelang malträtiert durch die Mitschüler, unverstanden und im Stich gelassen von Eltern und Lehrern flieht er in Bücher und Videospiele. Läßt dadurch Dampf ab und schaltet die Realität aus, um nicht an die Schmerzen zu denken. Nach einer letzten Aktion sieht er auch keinen Ausweg mehr und will endlich ein Ende haben. Ein Glück, dass er seine Tat nicht umsetzen konnte und nun ein ausgeglichenes Leben führen kann. Es ist ein starker tiefblickender Brief und bringt einem die andere Seite, die des "Täters", ein ganzes Stück näher.


Ich empfehle jeden, der sich für das Thema interessiert und den Brief noch nicht kennt, einen Blick darauf zu werfen. Aber Achtung, es ist ein langer lesenswerter Text, nehmt euch ein wenig Zeit dafür.

Hier gehts zum Man!ac Leserbrief!

Montag, 27. April 2009

Gewalt in Spielen - interessantes Interview

Zum Thema Gewalt in Spielen gibt es ein nettes Interview Thorsten Fehr, seines Zeichens Neurowissenschaftler mit 3sat.neues. Interessante Erkenntnisse ergeben sich aus seiner Studie... schaut es euch einfach mal an.

Zum Interview!

Samstag, 25. April 2009

Part 2 - SEGA Mega Drive Ultimate Collection

Story of Thor war SEGAs Antwort auf Nintendos Zelda Reihe. Es handelt sich hier um ein sehr gut gemachtes Action-Adventure bei welchem, im Verhältnis zu Zelda, die Kämfpe etwas mehr im Vordergrund stehen. Der Plot in kurz, man spielt den Prinzen Ali, der ein magisches Armband findet, welches einen auffordert das Gegenstück und seinen Träger zu zerstören. Im Verlauf des Spieles findet man Dschinns die einem Zauber zur Verfügung stellen. Die werden teilweise benötigt um gestellte Aufgaben und Rätsel zu lösen. Grafisch gehörte Story of Thor mit seinem schönen Comic-Stil zu den besseren Spielen auf dem Mega Drive und ist in dieser Compilation definitiv eine der Perlen. Ein Anspielen lohnt sich hier auf jeden Fall.

Wenn wir schon mal bei den Adventures sind kommen wir auch direkt zu den kuriosen Titeln in dieser Sammlung, Ecco The Dolphin und Ecco II: The Tides of Time. Ich persönlich mochte die Spiele nicht, da es mir ehrlich gesagt viel zu öde war zu einschläfernden Hintergrundmelodien mit einem Delfin die Meere zu bereisen. Es sah damals zwar gut aus und war ein blendendes Beispiel für quasi Gewaltfreies Spielen (sieht man vom Umstand ab, dass man Fische jagen konnte und man mit Haien kämpfte), aber es war damals schon kein Reißer. Was man bei diesem Spiel aber gut verfolgen konnte, war der Teilweise große Unterschied in den Spielvorlieben bei Männlein und Weiblein - Ecco war eindeutig ein "Mädchenspiel". Historisch interessant, aber man muss es nicht unbedingt gespielt haben.

Shining in the Darkness war damals eines der ersten RPG für den Mega Drive. Spieltechnisch ähnelt es den zu der Zeit üblichen anderen Titel
n wie Dragon Quest & Co., Zufallskämpfe, Ego-Perpestive, 3-D gerenderte Dungeons sind alle mit an Bord. Es ist ein gutes RGP welches man sich gerne zu gemüte führen kann. Shining in the Darkness ist der erste Teil der Shining Reihe, die auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht wurden. Einiges der Story findet man auch in den quasi Nachfolgern Shining Force I & II, die aber ein komplett anderes Gameplay bieten. Die beiden Shining Force Teile sind für Strategen sehr interessant, da man hier seine Heldentruppe in Taktischen Gefechten kontorlliert. Das Prinzip war damals noch relativ neu und wurde schon vorher mit der Fire Emblem Reihe eingeführt. In unseren Gefilden dürfte wohl Final Fantasy Tactics einer der bekanntesten Vertreter dieses Genres sein. In Shining Force ist man mit einer bis zu 14 -Köpfigen Truppe unterwegs, wobei man weit mehr Charaktere anheuern kann. Die überzähligen Kämpen warten im (später mobilen) Hauptquartier euf einen Einsatz. Wie so oft bei solchen Spielen machen aber nicht alle Kombinationsmöglichkeiten sinn, da sich auch hier nur eine begrenzte Anzahl der Figuren gut entwickeln. Durch den Fantasy-Plot hat man eine gute Abwechslung zwischen den Charakterklassen und Fähigkeiten und den passenden Gegnern. Auf jeden Fall mal anspielen, mich haben beide Teile zig Stunden bei der Stange gehalten und auch zum erneuten durchspielen animiert.

Knobelspass á la Tetris bietet Columns. Wie auch der GameBoy System-Seller wurde das Konzept von Columns zig mal in verschiedenen Variationen neu aufgelegt. Das Prinzip ist klar, farbige Edelsteine fallen in zufälliger 3er-Kombination von oben nach unten und müssen aufgelöst werden. Die macht man in dem man mindestens drei gleichfarbige Steine horizontal, vertikal und/oder diagonal kombiniert. Einfach und doch für einige Zeit fesselnd, leider nicht so genial wie Tetris zu seiner Zeit. In die gleiche Sparte fällt Dr. Robotnik's Mean Bean Machine, welches im Endeffekt nur ein schlechterer Klon von Dr. Mario ist. Ist nett, aber hat im Spielablauf mehr Haken als die Nintendo Variante.

Super Thundeblade ist etwas für die Space Harrier Fans, welches übrigens auch als Arcade Version freigespielt werden kann. Die beiden Spiele ähneln sich extrem, bis auf die Tatsache, dass man gegen Bosse in der Vogelperspektive spielt. Ansonsten spielt man primär aus der Verfolgerperspektive und schießt mit seinem Helikopter Kugeln und Raketen ab um sich seinen Weg durch die Levels zu bahnen.

Einen weiteren Blick ist Comix Zone wert, auch wenn es nicht zum Besten auf dem Mega Drive gehört. Die grundsätzliche Idee sich durch ein Comicheft Bild zu Bild durchzukämpfen, ist schon originell. Leider hapert es ein wenig an der Umsetzung, da die Steuerung ein wenig zu wünschen übrig läßt und dadurch der schon etwas härtere Schwierigkeitsgrad doch noch ein stück nach oben gezogen wird. Ein Blick lohnt aber schon wegen der guten Comicgrafik und dem ganzen Setting.

Alex Kidd in the Enchanted Castle ist eines der ganz frühen Spiele auf dem Mega Drive und das merkt man ihm auch an. Die Grafik erinnert doch noch sehr an das Master System und die Steuerung in Kombination mit der nicht gerade überragenden Kollisionsabfrage ist auch nicht unbedingt der Bringer. Es ist leider schade, dass dies der einzige 16-Bit-Ausflug von Alex Kidd blieb, da er ja auf dem Master System noch das Aushängeschild von SEGA war. Das klägliche Ende eines Konsolenhelden. Auch eher in die frühe Mega Drive Phase ist Decap Attack starring Chuck D. Head einzuordnen. In diesem Jump'n'Run spielt man eine kopflose Mumie die eine Unterwelt Armee und deren Anführer namens Max D. Cap (daher der Spielname DeCap Attack) bekämpft. Über dieses Spiel bin ich mir noch uneins. Auf dem Mega Drive hatte ich es nicht und in der Compilation habe ich es nur relativ kurz angespielt. Mit ein wenig Zeit könnte es Spaß machen, aber ich mag das nicht beschwören.

Dynamite Headdy ist ein weiteres Jump'n'Run. Mit der Möglichkeit verschiedene Köpfe mit unterschiedlichen Eigenschaften auf Headdy zu setzen, stellt es schon einen guten Ableger aus dem Genre dar. Die Steuerung sowie die Grafik gehen in Ordnung . Ein Blick kann sich für Genre-Anhänger lohnen. Vectorman 1 & 2 sind aus der Endphase des Mega Drive und das merkt man ihnen auch an. Mit vorgerenderter Grafik für Umgebung und Spielcharaktere wirkte das Spiel besser als jedes zuvor. Es war das Pendent zu Nintendos Donkey Kong Country, da beide grafische Tricks benutzen um besser auszusehen als es mit der jeweiligen Konsole eigentlich möglich war. Vectorman ist ein klassisches Jump'n'Shoot wie Mega Man und Gunstar Heroes. Der Hauptcharakter ist ein Orbot (eine Art Roboter) verfügt über eine Ball-Kanone, die durch Power-Ups geändert werden kann. Vectorman war mit recht voller Erfolg. Von Kritikern und Spielern gleichermaßen gelobt, gehörte es mit zu den letzten großen Hits auf dem Mega Drive.

Fazit
Es handelt sich vielleicht nicht um die ultimative Mega Drive Auswahl, aber sie kommt dem doch schon recht nahe. Auf jeden Fall sind extrem viele hochwertige SEGA Titel hier versammelt und es ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Die freispielbaren Extras in Form von Videointerviews der Game Designer und Producer einiger Spiele und den Freispielbaren Arcade und Master System Spiele geht in Ordnung. Wenn man bedenkt, dass man für 40,- € mehr als 40 Spiele erhält, die meist auch noch von sehr guter Qualität sind, dann bedarf es eigentlich keiner Überlegung. Die Collection gehört einfach in die Sammlung eines jeden Spiele-Fans.

SEGA Mega Drive Ultimate Collection - Teil 1

Freitag, 24. April 2009

Neue Anschaffung für die XBox360...

...wird dann wohl "The Chronicles of Riddick Assault on Dark Athena" werden. Das Game kam ja gestern in die Läden, doch leider kam ich nicht mehr vor Ladenschluss dazu mir das Teil zu schnappen. Denke also ich werde gleich noch zu nem MediaMarkt oder ähnlichem düsen und mir das Spiel mal mitnehmen. Wenn nicht heute, dann spätestens morgen. Was bisher von dem Titel zu sehen war, sah gut aus und die Demo war auch ganz gut. Gibt hier dann demnächst sicherlich einen Spielbericht dazu. ;)

Donnerstag, 23. April 2009

SEGA Mega Drive Ultimate Collection - Part 1

Die SEGA Mega Drive Ultimate Collection ist ja nun schon ein wenig länger draußen, ich kam aber leider bisher noch nicht dazu meinen Senf dazu abzulassen.

Als langjähriger SEGA Fan, hab ich mich natürlich sehr auf die Compilation gefreut. Bei der Auswahl ist es auch kein Wunder, kommen doch Kindheitsgefühle und die Erinnerung an so manch durchzechte Nacht mit diesem oder jenem Spiel auf. Okay, heutzutage bin ich bei spaßigen Titeln immer noch gerne Versucht länger zu machen als es meine Müdigkeit erlaubt, aber damals war es ein anderes Gefühl und die Grafik kam einen natürlich auch besser vor als heute. Trotz allem so Spiele wie die Phantasy Star Reihe oder die Shining Force Titel haben auch heute nicht viel von ihrem einstigen Glanz verloren.

Die Phantasy Star Titel ziehen einen mit ihren tollen Storys gerne immer wieder in ihren Bann und die Spielmechanik ist noch lange nicht antiquiert. Auch wenn es eigentlich immer nur um die Rettung der Welt ging, ist die Erzählstruktur einfach zeitlos. Grafisch macht es aber erst ab Teil IV richtig Spaß, da erst hier die Power des Mega Drive mal genutzt wurde. Die Mega Drive Titel bieten auch heute noch zig Stunden ohne Langeweile und rechfertigen den Kauf für Adventure/RPG Fans.

Auch Sonic ist immer noch eine der schnellsten Jump'n'Run Reihen und hat weiterhin einen ungemeinen Spaßfaktor. Vertreten sind Sonic I-III, Sonic & Knuckles, Sonic Spinball und Sonic 3D Blast. Leider steht bei Sonic & Knuckles nicht, wie bei der Sonic Mega Collection (XBox, PS2, GameCube), die Connect-Funktion des Moduls zur Verfügung. Dass heißt, die ersten Teile kann man nicht wie Ursprünglich mit dem Modul verbinden und so mit Knuckles erneut durchspielen. Das Modul hatte damals an der Oberseite noch eine Einsteckmöglichkeit für die Sonic Module um so Erweiterungen in den jeweiligen Teilen freizugeben. Der wiederspielwert der vorherigen Titel stieg dadurch enorm.

Mit Sonic Spinball ist auch ein kurioser Ausflug des rasenden Igels an Bord. Dieser Flipperverschnitt glänzte natürlich nicht mit realitätsnähe, aber ungewöhnlichem Design und natürlich mit einer guten Portion Spaß am Spiel. Auch in diesem Spiel geht es wieder darum Dr. Robotniks Pläne zu durchkreuzen, der sich einen Riesenflipper gebaut hat und Sonic damit den Gar ausmachen will. Da Sonic zu dieser Zeit als neues Firmenmaskottchen etabliert werden und somit Alex Kidd ersetzen sollte, ist er auch mit insgesamt sechs Titeln in dieser Compilation sehr stark vertreten. Der Name der Compilation für den nordamerikanischen Markt ist zu dem auch darauf angelegt "Sonics Ultimate Genesis Collection".

Sonic 3D Blast ist ein anständiger Ausflug in die 3D-Welt aber auch extrem gewöhnungsbedürftig. Die isometrische Perspektive ist nicht jedermans Sache und erinnert doch stark an Marble Madness. Die Präzision der Steuerung läßt hier leider zu wünschen übrig und hat mich auch damals nciht überzeugt. Der Sprung in die dritte Dimension ist den Klempnern von Big N eindeutig besser gelungen und das selbst bis heute.
Freunde der Shinobi Reihe können sich zumindestens über Shinobi III freuen. Auch wenn er unter den Fans nicht als der beste Teil gilt, ist es doch ein sehr guter Vertreter. Für die Riege der Side-Scroller (seitlich ablaufende Spiele, zumeist von links nach rechts) bzw. der platformer, stehen auch noch Golden Axe I-III, Streets of Rage 1-3, Altered Beast, Alien Storm und E-SWAT.

Golden Axe sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein. Es handelt sich um Portierung von den Automatenspielen auch als Arcades bekannt, welches schon immer eine Stärke von SEGA war. Die Spielmechanik ist einfach, man wählt zwischen Barbar, Zwerg und Amazone und schlägt sich durch sämtliche Levels bis zum letzten Endgegner. Zwischenzeitlich kann man seine Magieleiste in Form von kleinen Phiolen auffüllen und so Zauber mit verschiedener Stärke auslösen, die alles auf dem Bildschirm wegfegen. Im 2-Spieler-Modus macht das Ganze dann auch richtig Spaß und kann für so einige Stunden gute abwechslung bieten. Hier ist aber auch wieder der dritte Teil zu empfehlen, da hier die Power des Mega Drive erst einigermaßen gut genutzt wurde und sich dies auf die Performance und die Grafik auswirkt. Der Plot ist kurz Rettung eines Königreiches aus den Fängen eines Bösewichts, der auch mit der Hintergrundgeschichte der Spielfiguren zu tun hat.

Streets of Rage (SoR) gilt zumindest hier in Europa für viele als Begründer des Genres der Side-Scrolling Beat'em Ups. Weit vorher waren aber schon Titel wie Fist II - The Legend Continues (C64), Final Fight oder Double Dragon (beide zuerst Arcade, später NES bzw. SNES) in diesem Bereich tätig. Was SoR aber unterscheidet, ist die Tatsache, dass es keinen Arcade-Hintergrund hat. Es wurde speziell für den Mega Drive entwickelt und nutzte die Möglichkeiten der Konsole spätestens mit dem dritten Teil auch konsequent aus.

E-SWAT ist ein solider platformer der im späteren Verlauf ein wenig an Metroid erinnert, jedoch ohne die Komplexität oder den Rätselfaktor. Das Spiel gehört eher zu den schwächeren in der Liste. Alien Storm und Altered Beast gehören eher zu der "Gurken" Fraktion und sollten nur des historischen Interesses wegen mal angespielt werden. Bonanza Bros. ist ein weitere platformer, der recht lustig daher kommt. Aufgabe ist es in Gebäude einzubrechen und eine bestimmte Anzahl an Gegenständen zu stehlen. Daran gehindert wird man durch verschiedene Typen von Wachpersonal und Abwehrmaßnahmen und zu seiner Verteidigung kann man entsprechend schießen, springen, etc.. Grafisch ist das Spiel schon ganz lustig umgesetzt, man sieht die scrollende Szenerie von der Seite und die Figuren sehen ganz knuffig aus. Das Design der Levels bzw. Gebäude und die verschiedenen Herangehensweisen sind recht gut gelungen und machen auch längere Zeit Lust und Laune.

Hier die Liste der Spiele:
  • Alex Kidd in the Enchanted Castle
  • Alien Storm
  • Altered Beast
  • Bonanza Bros.
  • Columns
  • Comix Zone
  • Decap Attack starring Chuck D. Head
  • Dr. Robotnik’s MBM
  • Dynamite Headdy
  • Ecco the Dolphin
  • Ecco II: The Tides of Time
  • E-SWAT
  • Fatal Labyrinth
  • Flicky
  • Gain Ground
  • Golden Axe I
  • Golden Axe II
  • Golden Axe III
  • Kid Chameleon
  • Phantasy Star II
  • Phantasy Star III: Generations of Doom
  • Phantasy Star IV: The End of the Millennium
  • Ristar
  • Shining in the Darkness
  • Shining Force
  • Shining Force 2
  • Shinobi III: Return of the Ninja Master
  • Sonic 3D Blast
  • Sonic and Knuckles
  • Sonic Spinball
  • Sonic The Hedgehog
  • Sonic The Hedgehog 2
  • Sonic The Hedgehog 3
  • Streets of Rage
  • Streets of Rage 2
  • Streets of Rage 3
  • Story of Thor
  • Super Thunder Blade
  • Vectorman
  • Vectorman 2

Freischaltbare Spiele:
  • Alien Syndrom (Arcade)
  • Altered Beast (Arcade)
  • Fantasy Zone (Arcade)
  • Golden Axe Warrior (Master System)
  • Shinobi (Arcade)
  • Space Harrier (Arcade)
  • Phantasy Star (Master System)
Weitere Infos folgen noch, da die Compilation mit mehr als 40 Spielen doch viel für den Preis bietet, 40,- € und man ist dabei. Wenn man bedenkt wie lange man mit einigen der Spiele zu tun haben kann, dann ist das Preis/Leistung Verhältniss doch weit mehr als gut. Zu dem ist es ein toller Abstecher in die 16-Bit-Zeiten. Zu haben ist das Ganze für die XBox360 und die Playstation 3.

SEGA Mega Drive Ultimate Collection - Part 2

Freitag, 17. April 2009

World Cyber Games 2009 - Weitere Disziplinen & Termin

Am Montag, 13.04.09 sind weitere Spiele für die World Cyber Games (WCG) 2009 bekannt gegeben worden. Dabei handelt es sich um zwei weitere PC-Titel, zwei Handy-Spiele und ein MORPG (Multi-player online role playing game - Online Rollenspiel).

PC
FIFA Soccer 2009 von EA ist als etablierte Spiele-Serie schon seit den ersten WCG dabei. Durch die große Fan-Gemeinde ist es als breite Sportplattform und die lange Tradition natürlich eine gesetzte Disziplin.
Mit TrackMania Nations Forever kommt auch ein Rennspiel dazu, welches mit großem Spaßfaktor besticht. Seit der Veröffentlichtung 2003, erfreut sich dieser Titel stetig wachsender Beliebtheit und ist dank dem schnellen Gameplay auch häufig auf LAN-Partys anzutreffen.

Handy
Nach der erfolgreichen einführung von Handy-Spielen auf den WCG, ist auch in diesem Jahr wieder mit der Plattform zu rechnen. Wie im letzten Jahr geht auch 2009 das Rennspiel Asphalt 4 an den Start. Hier ging der dritte Platz nach Deutschland, bleibt also zu hoffen, dass es positiv weiter geht.
Der zweite Titel heißt Wise Star 2 und gehört zu der Kategorie von Spielen wie Bejeweled, Jewel Quest, Hexic und Co..

MORPG
Nach RedStone, welches in unseren Gefilden wohl, positiv ausgedrückt, wenig Interesse erfährt, kommt ein weiteres Online Rollenspiel zu der Liste, der Promotion Titel Dungeon & Fighter.


WCG 2009 - Termin Grand Finals
Der Termin für das große Finale der WCG 2009 wurde auch schon festgelegt. Zwischen dem 11. und dem 15. November 2009 wird das Grand Final in Chengdu, China stattfinden.

Aktuelle Liste der Diziplinen:
Counter-Strike 1.6 (PC)
Starcraft: Brood War (PC)
WarCraft III: The Frozen Throne (PC)
Carom 3D (PC)
RedStone (PC)
Guitar Hero: World Tour (Xbox 360)

Virtua Fighter 5 (Xbox 360)
Neu:
FIFA 09 (PC)
TrackMania (PC)
Wise Star 2 (Mobile Game)
Asphalt 4 (Mobile Game)
Dungeon & Fighter (PC)

Mittwoch, 15. April 2009

Tekken 6 auch auf Wii?!?

In einem exklusiv Interview mit der amerkanischen GamePro, erklärte Katsuhiro Harada, seines Zeichens executive Producer des sechsten Tekken Teils für Bandai Namco, dass eine Wii-Portierung durchaus vorstellbar wäre.

Auf die Frage ob er den Wunsch hätte Tekken 5: Dark Resurrection oder Tekken 6 auf den Wii zu bringen antwortete Harada, dass es sehr interesant wäre. Wie die XBox360 Tekken Fans müssten sich ihre Wii Pendents nur bemerkbar machen. Die große Anzahl an Tekken Fans unter den XBox Spielern, speziell in Nord Amerika, hatte einen riesen Einfluss auf die Portierungsentscheidung.

Problematisch wird nur der Controller und sein Button Design. Erstens hat er zu wenige und zweitens sind diese auch noch schlecht für so ein Spiel verteilt. Abhilfe dürfte wohl der Classic Controller schaffen, der an die Voraussetzungen anknüpfen kann.

Für alle Tekken Fans unter den Wii Usern gilt also nun ins Namco Forum zu posten was das Zeug hält, dass sie die Tekken Reihe auf ihrer Konsole haben wollen. Vielleicht wird es dann ja was, der Konsole wäre es auf jeden Fall zu wünschen. 5 Tage nach der Veröffentlichung des Interviews lässt die Teilnahme noch ein wenig zu wünschen übrig.

Das vollständige GamePro Interview gibt es hier!

Hier gehts zum Tekken Forum auf NamcoBandaiGames.com!

Donnerstag, 9. April 2009

Fable II Erweiterung: See the Future

Fable II erhält die zweite Erweiterung. Nach der Astloch Insel soll im Mai die nächste Erweiterung kommen. Für 560 MS Punkte wird es vier neue Quests geben, neue Orte, Kleidung, Frisuren, ein neuer Heldenausdruck und den Rückwärtssalto für den Hund.

Hier ein paar Screenshots:

Bilder auf www.lionhead.com/Fable2/SeetheFuture.aspx

Fable II gehört auf der XBox360 zu den besten Spielen des letzten Jahres. Weltweit hat sich das Spiel mehr als 2,6 Millionen mal verkauft (Quelle: lionhead.com & vgchartz.com).

Tipp: Hörbücher - Entertainment für unterwegs!

Heute mal ein anderes Thema... Hörbücher. Im letzten halben Jahr habe ich mir so einiges an Hörbüchern zugelegt. Klingt komisch, ist aber ganz lustig. Weil ich jeden Tag min. je eine Stunde Fahrt zur Arbeit bzw. nach Hause habe, sind Hörbücher eine interessante Alternative zum Radioeinerlei. Da mir die ewigen Wiederholungen der "aktuellen" Hits irgendwann schwer auf die Nerven gegangen sind und ich auch nicht immer Lust habe meine Musiksammlung zu hören, habe ich mich entschieden es mal mit etwas Anderen zu probieren.

Mittlerweile besteht die Sammlung schon aus:
- J.R.R. Tolkiens: Silmarillion, Die Kinder Húrins, Der Hobbit und Der Herr der Ringe
- Frank Herberts: Der Wüstenplanet und Der Herr des Wüstenplaneten
- Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis - Hörbuch und das Hörspiel von 1981/82 (WDR, BR, SDR)
- Markus Heitz: Die Zwerge (angelehnt an das Tolkien Universum)
- Das Schwarze Auge: Das Zerbrochene Rad - Dämmerung (Ulrich Kiesow) und Das Jahr des Greifen - Der Sturm (Wolfgang Hohlbein & Bernhard Hennen)

In nächster Zeit werde ich hier ein paar Rezensionen über die Bücher einstellen. Schon mal vorab, sehr empfehlenswert sind die meisten Rufus Beck Lesungen. Dieser Mann hat eine Stimmenvielfalt, bei der man das Gefühl bekommt es lesen weit mehr als eine Person. Ganz gute Einstiegsdroge hierfür ist eine der, von Beck gelesenen, Harry Potter Hörbücher. Mit ein bisschen Offenheit entsteht ganz großes Kino im Kopf! Ist sicherlich nicht für Jeden etwas, aber probieren sollte man es schon und dann auch mit dem richtigen Buch. ;)

Mittwoch, 8. April 2009

Erfahrungsbericht: Sharkoon X-Tatic Digital

Nach dem ich ja nun schon sehr lange nichts mehr geschrieben habe, kommt hier mal ein Update. Pünktlich zum vergangenen Wochenende kam endlich mein bestelltes Sharkoon X-Tatic Digital. Für alle die es nicht kennen, es handelt sich hierbei um die dritte Version eines 5.1 Surround Headsets, ausgelegt für Gamer.

Das angekommene Paket war irgendwie überdimensioniert. Ich hab mich schon gefragt ob das Teil doch größer ist, als ich dachte, dann kam aber doch nur die standard Plastikverpackung in normaler Größe zum Vorschein, also Platzverschwendung. Nachdem ich den Krieg mit der üblichen unzerstörbaren Verpackung gewonnen hatte (zwei Scheren in Kombination mit roher Gewalt habens möglich gemacht), kam mir erstmal ein beißender Plastikgeruch entgegen. Also direkt Fenster auf und alles lüften. Speziell das Handbuch konnte einem mit seinem Geruch regelrecht erschlagen. Das solche Sachen aber auch immer so schwere Ausdünstungen haben müssen ist schon bedenklich.

Startprobleme
Also nach der Ausdünstungszeit (und dem Abendessen) voller Vorfreude alles an die XBox360 angeschlossen. Ging auch alles super, optisches Kabel an die Sound Control Unit (SCU), die als Decoder für das Headset dient, Headset ans SCU, alles mit Strom versorgen (jeweils ein Netzteil für SCU und Headset!!!) und ab dafür. Es machte sich dann leider erstmal Ernüchterung breit, Surrounderlebnis - Fehlanzeige. Dementsprechend erstmal mit sämtlichen Einstellmöglichkeiten rumexperimentieren bis ich endlich eine saubere Konfiguration gefunden habe. An der SCU kann man die Time Delays einstellen und noch ein paar Optionen ein-/ausschalten. Sehr von Vorteil ist die Kabelfernbedienung. Mit ihr kann man die Lautstärke für Front, Center, Rear und Subwoofer separat einstellen und hier ist auch die Lautstärkeregelung & Stummschaltung für das Mikrofon integriert. Welchen Kanal man ausgewählt hat, wird über die in der Ferbedienung integrierten beleuchteten Auswahlknöpfe angezeigt. Nettes optisches Gimmick - der X-Tatic Schriftzug an den Kopfhöhrern ist auch beleuchtet.

Licht und Schatten
Nun aber, Licht aus, Film ab! Die Soundqualität ist absolut Spitze, Bässe kommen satt ins Ohr, Sitmmen sind klar zu erkennen, ein ausgewogenes Headset - Denkste! Nach ca. einer Stunde fiel unangenehm auf, dass die Polsterung für die Ohren eindeutig zu dünn ist. Die Speaker liegen direkt auf den Ohrmuscheln auf und nach entsprechender Zeit drückt es dann und beginnt zu schmerzen. Nicht so doll, bei so einem teuren Gerät hätte man besser darauf achten sollen. Wenn die Polsterung ein bisschen mehr als nen halben Zentimeter dicker wäre, dann würde es wahrscheinlich ausreichen um dem entgegen zu wirken. Da das X-Tatic aber explizit die Gamer als Zielgruppe hat, passt das nicht so ganz. Diejenigen, die sich so ein Headset anschaffen um damit zu spielen, werden es sicherlich weit mehr als eine Stunde am Stück nutzen wollen. Dabei ist es für 360 Besitzer eigentlich optimal, Microsoft Headset weg und alles in einem Gerät. So wie es aussieht, wird das optisch schöne Gerät wohl doch wieder zurück geschickt, falls mir nicht noch ein kleiner Trick zu Gute kommt.

Fazit
Die Vorgänger Modelle waren wohl sehr empfehlenswert, weshalb ich es mir überhaupt erst bestellt habe. Die Verarbeitung ist auch auf einem extrem hohen Niveau und wie schon erwähnt ist die Soundqualität auch top. Leider ist der Makel beim Tragekomfort doch schwerwiegender als ich dachte. Empfehlen kann man es also nur für Menschen mit extrem "schlanken" Ohrknorpeln. Manche Firmen schaffen es leider immer wieder ein gutes Produkt zu verschlimmbessern.

Lieferumfang:
- 5.1 Surround Headset (sehr gute Verarbeitung)
- 4 Lautsprecher pro Seite
- Abnehmbares Mikrofon (angeschlossen per Klinkenstecker direkt an den Kopfhöhrern)
- Kabelfernbedienung mit Mikro-Eingang (an XBox360 Controller), Lautstärkeregler für Mikrofon (Analog), Front, Center, Rear & Subwoofer (Digital) separat oder gesamt, Anzeige über Beleuchtung;
- Sound Control Unit für optisch digitale Audiosignale
- Verschiedene Kabel (optisches Digitalkabel, Klinken-Kabeladapter um Headset direkt anzuschließen, Anschlusskabel mit mini Klinkenstecker für Mikrofon an 360 Controller)
- 2 Netzteile, je für SCU und Headset

Preis: im Internet zu finden ab. ca. 106,- € (inkl. Versandkosten)