Samstag, 25. April 2009

Part 2 - SEGA Mega Drive Ultimate Collection

Story of Thor war SEGAs Antwort auf Nintendos Zelda Reihe. Es handelt sich hier um ein sehr gut gemachtes Action-Adventure bei welchem, im Verhältnis zu Zelda, die Kämfpe etwas mehr im Vordergrund stehen. Der Plot in kurz, man spielt den Prinzen Ali, der ein magisches Armband findet, welches einen auffordert das Gegenstück und seinen Träger zu zerstören. Im Verlauf des Spieles findet man Dschinns die einem Zauber zur Verfügung stellen. Die werden teilweise benötigt um gestellte Aufgaben und Rätsel zu lösen. Grafisch gehörte Story of Thor mit seinem schönen Comic-Stil zu den besseren Spielen auf dem Mega Drive und ist in dieser Compilation definitiv eine der Perlen. Ein Anspielen lohnt sich hier auf jeden Fall.

Wenn wir schon mal bei den Adventures sind kommen wir auch direkt zu den kuriosen Titeln in dieser Sammlung, Ecco The Dolphin und Ecco II: The Tides of Time. Ich persönlich mochte die Spiele nicht, da es mir ehrlich gesagt viel zu öde war zu einschläfernden Hintergrundmelodien mit einem Delfin die Meere zu bereisen. Es sah damals zwar gut aus und war ein blendendes Beispiel für quasi Gewaltfreies Spielen (sieht man vom Umstand ab, dass man Fische jagen konnte und man mit Haien kämpfte), aber es war damals schon kein Reißer. Was man bei diesem Spiel aber gut verfolgen konnte, war der Teilweise große Unterschied in den Spielvorlieben bei Männlein und Weiblein - Ecco war eindeutig ein "Mädchenspiel". Historisch interessant, aber man muss es nicht unbedingt gespielt haben.

Shining in the Darkness war damals eines der ersten RPG für den Mega Drive. Spieltechnisch ähnelt es den zu der Zeit üblichen anderen Titel
n wie Dragon Quest & Co., Zufallskämpfe, Ego-Perpestive, 3-D gerenderte Dungeons sind alle mit an Bord. Es ist ein gutes RGP welches man sich gerne zu gemüte führen kann. Shining in the Darkness ist der erste Teil der Shining Reihe, die auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht wurden. Einiges der Story findet man auch in den quasi Nachfolgern Shining Force I & II, die aber ein komplett anderes Gameplay bieten. Die beiden Shining Force Teile sind für Strategen sehr interessant, da man hier seine Heldentruppe in Taktischen Gefechten kontorlliert. Das Prinzip war damals noch relativ neu und wurde schon vorher mit der Fire Emblem Reihe eingeführt. In unseren Gefilden dürfte wohl Final Fantasy Tactics einer der bekanntesten Vertreter dieses Genres sein. In Shining Force ist man mit einer bis zu 14 -Köpfigen Truppe unterwegs, wobei man weit mehr Charaktere anheuern kann. Die überzähligen Kämpen warten im (später mobilen) Hauptquartier euf einen Einsatz. Wie so oft bei solchen Spielen machen aber nicht alle Kombinationsmöglichkeiten sinn, da sich auch hier nur eine begrenzte Anzahl der Figuren gut entwickeln. Durch den Fantasy-Plot hat man eine gute Abwechslung zwischen den Charakterklassen und Fähigkeiten und den passenden Gegnern. Auf jeden Fall mal anspielen, mich haben beide Teile zig Stunden bei der Stange gehalten und auch zum erneuten durchspielen animiert.

Knobelspass á la Tetris bietet Columns. Wie auch der GameBoy System-Seller wurde das Konzept von Columns zig mal in verschiedenen Variationen neu aufgelegt. Das Prinzip ist klar, farbige Edelsteine fallen in zufälliger 3er-Kombination von oben nach unten und müssen aufgelöst werden. Die macht man in dem man mindestens drei gleichfarbige Steine horizontal, vertikal und/oder diagonal kombiniert. Einfach und doch für einige Zeit fesselnd, leider nicht so genial wie Tetris zu seiner Zeit. In die gleiche Sparte fällt Dr. Robotnik's Mean Bean Machine, welches im Endeffekt nur ein schlechterer Klon von Dr. Mario ist. Ist nett, aber hat im Spielablauf mehr Haken als die Nintendo Variante.

Super Thundeblade ist etwas für die Space Harrier Fans, welches übrigens auch als Arcade Version freigespielt werden kann. Die beiden Spiele ähneln sich extrem, bis auf die Tatsache, dass man gegen Bosse in der Vogelperspektive spielt. Ansonsten spielt man primär aus der Verfolgerperspektive und schießt mit seinem Helikopter Kugeln und Raketen ab um sich seinen Weg durch die Levels zu bahnen.

Einen weiteren Blick ist Comix Zone wert, auch wenn es nicht zum Besten auf dem Mega Drive gehört. Die grundsätzliche Idee sich durch ein Comicheft Bild zu Bild durchzukämpfen, ist schon originell. Leider hapert es ein wenig an der Umsetzung, da die Steuerung ein wenig zu wünschen übrig läßt und dadurch der schon etwas härtere Schwierigkeitsgrad doch noch ein stück nach oben gezogen wird. Ein Blick lohnt aber schon wegen der guten Comicgrafik und dem ganzen Setting.

Alex Kidd in the Enchanted Castle ist eines der ganz frühen Spiele auf dem Mega Drive und das merkt man ihm auch an. Die Grafik erinnert doch noch sehr an das Master System und die Steuerung in Kombination mit der nicht gerade überragenden Kollisionsabfrage ist auch nicht unbedingt der Bringer. Es ist leider schade, dass dies der einzige 16-Bit-Ausflug von Alex Kidd blieb, da er ja auf dem Master System noch das Aushängeschild von SEGA war. Das klägliche Ende eines Konsolenhelden. Auch eher in die frühe Mega Drive Phase ist Decap Attack starring Chuck D. Head einzuordnen. In diesem Jump'n'Run spielt man eine kopflose Mumie die eine Unterwelt Armee und deren Anführer namens Max D. Cap (daher der Spielname DeCap Attack) bekämpft. Über dieses Spiel bin ich mir noch uneins. Auf dem Mega Drive hatte ich es nicht und in der Compilation habe ich es nur relativ kurz angespielt. Mit ein wenig Zeit könnte es Spaß machen, aber ich mag das nicht beschwören.

Dynamite Headdy ist ein weiteres Jump'n'Run. Mit der Möglichkeit verschiedene Köpfe mit unterschiedlichen Eigenschaften auf Headdy zu setzen, stellt es schon einen guten Ableger aus dem Genre dar. Die Steuerung sowie die Grafik gehen in Ordnung . Ein Blick kann sich für Genre-Anhänger lohnen. Vectorman 1 & 2 sind aus der Endphase des Mega Drive und das merkt man ihnen auch an. Mit vorgerenderter Grafik für Umgebung und Spielcharaktere wirkte das Spiel besser als jedes zuvor. Es war das Pendent zu Nintendos Donkey Kong Country, da beide grafische Tricks benutzen um besser auszusehen als es mit der jeweiligen Konsole eigentlich möglich war. Vectorman ist ein klassisches Jump'n'Shoot wie Mega Man und Gunstar Heroes. Der Hauptcharakter ist ein Orbot (eine Art Roboter) verfügt über eine Ball-Kanone, die durch Power-Ups geändert werden kann. Vectorman war mit recht voller Erfolg. Von Kritikern und Spielern gleichermaßen gelobt, gehörte es mit zu den letzten großen Hits auf dem Mega Drive.

Fazit
Es handelt sich vielleicht nicht um die ultimative Mega Drive Auswahl, aber sie kommt dem doch schon recht nahe. Auf jeden Fall sind extrem viele hochwertige SEGA Titel hier versammelt und es ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Die freispielbaren Extras in Form von Videointerviews der Game Designer und Producer einiger Spiele und den Freispielbaren Arcade und Master System Spiele geht in Ordnung. Wenn man bedenkt, dass man für 40,- € mehr als 40 Spiele erhält, die meist auch noch von sehr guter Qualität sind, dann bedarf es eigentlich keiner Überlegung. Die Collection gehört einfach in die Sammlung eines jeden Spiele-Fans.

SEGA Mega Drive Ultimate Collection - Teil 1

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