Ich wollte mal einen kurzen Zwischenbericht über Final Fantasy XIII abgeben. Bin mittlerweile wohl kurz vor Schluss der Story im Kapitel 11 oder 12, weiß ich grad nicht so genau und ja, es ist linear. Aber das waren die früheren Teile auch. Gut, der letzte Teil den ich gespielt hatte war der neunte, aber bis da war es ja immer ein linearer Verlauf. Kurz vor Ende bekam man dann eine größere Freiheit, in dem man die Spielwelt relativ frei bereisen konnte, was hier nicht anders ist.
Lange Zeit sind die "Schlauchlevels" angesagt, aber das stört mich jetzt weniger, da man so mehr von der Charakter- und Storyentwicklung mitbekommt. Mal ehrlich, oft genug sind ja die freien Spielwelten nicht das Gelbe vom Ei, da man hier doch meistens trotzdem nur von A nach B geschickt wird oder irgendwelche versteckten Gegenstände sucht, um Extras oder Erfolge zu bekommen. Das sind dann in meinen Augen nichts weiter als Spielzeit verlängernde Maßnahmen, Prinzip Patient ist noch nicht tot, aber liegt schon in den letzten Zügen. Letztes Beispiel war Assassin's Creed II mit den Federn. Die Sammlerei ist insgesamt besser in den Spielverlauf eingebunden und man muss nicht mehr sooo viel von der Story weg um die Dinger zu finden, aber um alle versteckten Federn sein eigen zu nennen, dauerts halt eben doch. Vor allem wenn einem nur noch ein paar wenige fehlen und man die die ganze Zeit übersieht, grrr.
Zurück zu FF XIII, hier ist es mal wieder typisch, die kleinen Verstecke sind auch abseits des Hauptpfads, aber nicht so estrem weit weg, als dass man diesen kurzen Umweg nicht gerne in Kauf nimmt. Naja und manchmal heißt es einfach nur umdrehen, wie es gerne bei Final Fantasy eingebaut wurde. Primär heißt es mal wieder Augen auf im Spielverkehr. Auf jeden Fall macht die Story Spaß und hat wieder episches Ausmaße. Für mich neu ist die weiterlaufende Action in Kämpfen. Früher gab es immer eine nette Bedenkpause wenn der ATB-Balken voll war und man mit dem Charakter eine Aktion auswählt. So konnte man seine Aktionen besser planen und reagieren. In diesem Teil läuft's weiter, egal ob man grad am auswählen ist oder nicht. Dafür bestimmt man nicht mehr die Aktionen für alle drei Gruppenmitglieder, sondern nur noch für den Anführer, was es ein wenig einfacher macht. Interessant ist der taktische Hauch mit der richtigen Aufteilung der Rollen auf die Mitglieder, speziell bei den dicken Gegnerbrocken. Das aufleveln von Rollen ersetzt hier das klassische aufleveln der Charaktere. Über die Rollen, derer es insgesamt sechs gibt, werden aktive wie passive Fertigkeiten freigeschaltet, außerdem erhöht man dadurch Angriffskraft, Magie und Trefferpunkte. Gibt also nicht mehr Charaktere die stur auf Heiler oder Angriefer fixiert sind. Von den sechs Rollen hat jeder Charakter drei Hauptrollen die sich günstig aufleveln lassen können und für die er mehr Fähigkeiten erhält. Sehr schön ist auch das in Game Tutorial, was einem bei Neuerungen Hilfestellung leistet und sich dadurch im Spielverlauf ständig erweitert. Gut für Leute wie mich, die nach dem Prinzip gehen "Handbuch wer braucht das!?! Ich will erst zocken, dann lesen!".
Freu mich schon aufs Ende, wenn ich Cocoon gerettet oder auch zerstört habe oder so ähnlich. Danach noch die restlichen Nebenmissionen abschließen, ja sowas gibt's hier auch, wenn auch spät im Spiel. Der aktuelle Teil ist sicherlich was für die alteingesessenen Hasen die die alten Teile noch kennen und/oder früher schon die Japano-RPGs gezockt haben. Und nicht zu vergessen, es sieht einfach richtig guuuut aus und yeeaah endlich wieder tolle Rendervideos von Square!!!